In den 1990er-Jahren, als die Ausbreitung von PC und Internet Treiber für eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle war, entwickelten Finanzanalysten kreative Bewertungsansätze für die zahlreichen, an die Börse strömenden Start-up- Unternehmen. Die Anzahl Klicks auf Internetseiten oder gar die Cash-Burn-Rate lösten vielerorts herkömmliche Bewertungskennzahlen ab. Die 1971 gegründete, erste elektronische US-Börse Nasdaq stand im Zentrum des Geschehens und war besonders für junge Technologieunternehmen aufgrund laxerer Anforderungen attraktiv.
Der Nasdaq-100-Index, der die Preisentwicklung der 100 Nasdaq-Unternehmen mit der grössten Marktkapitalisierung ausserhalb des Finanzsektors abbildet, hatte sich nach seiner Lancierung Anfang 1983 bis Oktober 1990 zunächst schlechter als der S&P-500-Index der Standardunternehmen entwickelt. Im Anschluss daran stieg er bis März 2000 um das 25-Fache, während der S&P-500-Index «nur» um das 5-Fache zulegte. Gut zwei Jahre danach hatte der Nasdaq 100 über 80 % seines vorangegangenen Höchstwertes verloren, der Einbruch beim S&P 500 war mit 46 % etwas milder. Dennoch hatte sich am Tiefpunkt im September 2002 der Nasdaq 100 gegenüber Oktober 1990 um den Faktor 4,8 vervielfacht, der S&P 500 dagegen nur um den Faktor 2,7. In den vergangenen Jahren, besonders nach der Finanzkrise 2008/2009, setzte der Nasdaq 100 erneut zu einem Höhenflug an und stellte seine alten Höchstmarken sowie die Standardwerte des S&P 500 in den Schatten (Abb. 4). Die rasante Kursentwicklung verfolgen manche mit Sorge und fragen, ob die Situation mit jener der Dotcom-Blase vergleichbar ist.
Hohe Profitabilität von Nasdaq-100- Unternehmen




Brigitta Lehr
Senior Economist
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