Renovationen und Umbauten zahlen sich langfristig für Sie aus

So sparen Sie Geld und profitieren von Förderbeiträgen

Wenn Sie ein älteres Haus besitzen, erben oder kaufen, werden Renovationen oder Umbauten eher früher als später ein Thema. Zum Beispiel altersgerechte Umbauten wie ein Treppenlift, eine neue Küche mit modernen Geräten oder kindergerechte Ausbauten wie ein Spielzimmer im Dachstock. Solche Massnahmen kosten schnell mehrere Zehntausend Franken.

Haus renovieren oder umbauen und Steuern sparen

Wenn Sie Ihr Haus mit weniger als 80 % belehnt haben und die Tragbarkeit gegeben ist, haben Sie Spielraum. Sie können Ihre Hypothek erhöhen und damit die Umbauten oder Renovationen finanzieren. Das ist einfacher, schneller und vor allem günstiger als jede andere Finanzierung. Die höheren Schuldzinsen und die höhere Hypothekarschuld lassen sich in der Steuererklärung abziehen. Auch werterhaltende Massnahmen wie die Renovation eines undichten Daches können Sie generell abziehen.So hilft eine Renovation, die Steuerbelastung zu senken. 

Nachhaltigkeit wird gefördert und gefordert

Ältere Häuser und Wohnungen entsprechen nicht mehr zeitgemässen, nachhaltigen Standards. Darum werden Investitionen in erneuerbare Energien oder energetische Sanierungen wie beispielsweise die Dämmung der Fassade vom Bund, von den Kantonen und teilweise auch von den Gemeinden gefördert. Das nationale Gebäudeprogramm beispielsweise unterstützt die Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien mit substanziellen Förderbeiträgen. Der Kanton Basel-Stadt ist besonders grosszügig. Drei Beispiele:
  • Für eine thermische Solaranlage erhalten Sie mindestens 2500 CHF plus mindestens 700 CHF für jedes Kilowatt Wärmeleistung
  • Für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit bis zu 10 Kilowatt Leistung erhalten Sie pauschal 30 000 CHF
  • Für energieverbrauchsenkende Gesamtsanierungen erhalten Sie 25 bis 50 CHF pro Quadratmeter
Mit der Förderung wird nicht einfach Geld an die Eigenheim-Besitzerinnen und -Besitzer verteilt. Es geht darum, Ziele zu erreichen und Vorgaben zu erfüllen. So soll gemäss Energiegesetz der CO2-Ausstoss jeder Baslerin und jedes Baslers bis 2050 um drei Viertel gesenkt werden, also von rund vier auf eine Tonne CO2 pro Jahr. Und langfristig sollen 90 % des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen stammen.

Nachhaltige Sanierung lohnt sich

Mit einer Investition in erneuerbare Energien und energiesparende Massnahmen steigern Sie den Wert Ihres Hauses. Und sparen langfristig viel Geld. Der Einbau neuer Fenster oder die Isolation der Gebäudehülle beispielsweise senken die Heizkosten massiv. Gleichzeitig sind die Massnahmen steuertechnisch sinnvoll, weil Sie alle energetischen Massnahmen von Ihrem Einkommen abziehen dürfen. Unabhängig davon, ob sie werterhaltend sind wie der Ersatz einer alten Ölheizung durch ein nachhaltiges Heizsystem oder wertvermehrend wie die Installation einer Fotovoltaikanlage. Tipp: Renovieren Sie nicht alles auf einmal, verteilen Sie die Arbeiten an Ihrem Haus über die Jahre, falls möglich. So optimieren Sie Ihre Steuerbelastung.

Profitieren Sie von 0.25 % Zinsvorteil

Die BKB unterstützt Sie mit zinsvergünstigten Nachhaltigkeitshypotheken, wenn Sie nachhaltig bauen und renovieren. Das sind Festhypotheken mit zwei bis zehn Jahren Laufzeit und einem Zinsvorteil von 0.25 % im Jahr gegenüber der Festhypothek.
  • Neubauten oder Umbauten von Minergie-zertifizierten Liegenschaften, die einen der Standards – Minergie, Minergie-P, Minergie-A oder Minergie-ECO – erfüllen,
  • Immobilien mit Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK) der Klassen A bis C
  • energiesparende Renovationen (z.B. Heizungsersatz, Isolation der Gebäudehülle etc.)
  • den Einbau einer thermischen Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung oder einer Fotovoltaikanlage für die Stromproduktion.