Liebe Leserinnen und Leser
Sowohl die sprunghafte Wiederbelebung der Nachfrage am Ende der Pandemie als auch der Überfall Russlands auf die Ukraine haben weltweit einen heftigen Inflationsschub ausgelöst. Um die markant gestiegene Teuerung zu bekämpfen, sahen sich die Zentralbanken gezwungen, ihre Zinsen anzuheben. Es folgt nun auf eine über zehnjährige Periode mit tiefen und teilweise negativen Zinsen eine Phase mit höheren und positiven Leitzinsen.
Höhere Zinsen bedeuten für viele Unternehmen eine Herausforderung. Sie stellen einen zusätzlichen Kostentreiber dar. Gleichzeitig bieten sie aber beim Anlegen stabile und nachhaltige Ertragsquellen. Auch die Konstruktion von Portfolios, die eine markante Risikodiversifikation zu Aktien erlauben, ist wieder möglich. Mit den positiven Zinsen rücken Obligationen wieder in den Fokus von Anlegerinnen und Anlegern.
In einer Welt mit negativen Zinsen waren auch Obligationen in Schweizer Franken wenig attraktiv. Mit Leitzinsen der SNB, die im Jahresverlauf bis auf 2 % steigen könnten, sind Anlagen in Obligationen nun wieder interessant. Dabei stellen sich bei der Auswahl von Obligationen einige Fragen: Welche Region, Emittenten, Laufzeit, Bonität und Währung soll man als Investor wählen? Wie stellt man ein sinnvolles Obligationenportfolio zusammen?
Die Auswahl an Obligationen ist enorm. Mit einer Grösse von etwa USD 135 000 Milliarden ist der weltweite Obligationenmarkt riesig und viel grösser als der globale Aktienmarkt. Mit dieser Ausgabe des Chancen Magazins versuchen wir, Ihnen eine erste Orientierung zu geben.
Unsere Kundenberaterinnen und Kundenberater freuen sich über Ihr Interesse am Thema Obligationen und auf eine vertiefte sowie individuelle Beratung.
Herzlichst
Ihr Sandro Merino