Hitzesommer, Dürren, Überschwemmungen, Wirbelstürme oder Waldbrände – die Probleme rund um den globalen Klimawandel werden immer offensichtlicher und verlangen dringend nach Lösungen. Der Pfad zur Erreichung des Netto-Null-Ziels für den CO₂-Ausstoss ist ebenso anstrengend wie steinig.
Die Internationale Energieagentur führt eine Reihe von Massnahmen an, die zur Erreichung dieses äusserst ambitionierten Ziels notwendig sind. Deren Umsetzung wird uns allen in den kommenden Jahren viel abverlangen. Wichtig sind dabei unter anderem eine massive Steigerung der Energieeffizienz, eine drastische Reduktion des Verbrauchs von fossilen Brennstoffen und die Implementierung einer Kreislaufwirtschaft. Ob mit diesen notwendigen Massnahmen auch die schon länger postulierten Grenzen des Wachstums erreicht sind, lässt sich heute nicht beurteilen. In der Vergangenheit haben wir Menschen uns insbesondere bei grossen Herausforderungen innovativ und anpassungsfähig gezeigt.
Als wären der Klimawandel und die resultierenden Unwägbarkeiten nicht genug, wird im Osten Europas Krieg geführt. Neben den schrecklichen humanitären Folgen, die der Krieg von Russland gegen die Ukraine nach sich zieht, sieht sich der Rest von Europa mit einer Energiekrise und hohen Teuerungsraten konfrontiert. Die Notenbanken haben reagiert und die Leitzinsen deutlich angehoben.
Trotz allen Krisen und Herausforderungen sind wir für das neue Jahr verhalten optimistisch. Die Chancen stehen unseres Erachtens gut, dass das Krisenjahr 2022 als Katalysator dient, um die Transformation hin zu den erneuerbaren Energien voranzutreiben und um Abhängigkeiten zu reduzieren. Es gibt gute Gründe, warum sich die Wirtschaft und die Finanzmärkte im Verlauf des kommenden Jahres von einer positiveren Seite zeigen könnten.
Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, an langfristig gesetzten Zielen festzuhalten. Dies gilt auch beim Thema Anlegen. Wir raten deshalb auch für das Jahr 2023 zu einer breiten Diversifikation der Anlagen. Nachhaltigkeit steht dabei an erster Stelle. Wir sind von den Erfolgsaussichten nachhaltiger Anlagen nach wie vor überzeugt.
Herzlichst
Ihr Sandro Merino
