Nachhaltiges Anlegen findet unter den Investorinnen und Investoren immer mehr Zuspruch. Einen wichtigen Grund dafür bildet die Tatsache, dass Investitionen in nachhaltige Anlagen nicht mit einer Minderrendite gegenüber nicht nachhaltigen Anlagen einhergehen. Dies gilt auch für unseren Fonds BKB Sustainable Equities Switzerland. Die Auswahl der Einzeltitel erfolgt nach unserem mehrstufigen Nachhaltigkeitsansatz. Dabei werden zunächst die Unternehmen aus dem Swiss Performance Index (SPI) mit besonders riskanten und kontroversen Geschäftsaktivitäten aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen.
ESG-Kriterien und MSCI-Ratings als wichtige Selektionselemente
Im Anschluss wird bei sämtlichen Unternehmen aus dem Anlageuniversum eine ESG-Analyse durchgeführt. ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Bei dieser Analyse greifen wir auf die Nachhaltigkeitsratings des weltweit grössten Anbieters MSCI zurück. Die Bewertungsskala von MSCI beinhaltet Ratings von AAA bis CCC. Wir investieren nur in Unternehmen, die mindestens ein Nachhaltigkeitsrating von A (siehe Abb. 5) aufweisen. Von den aktuell 220 Aktien im SPI sind wir in unserem Fonds BKB Sustainable Equities Switzerland gegenwärtig in rund 80 Schweizer Unternehmen investiert. Zu den bekanntesten Titeln, in die wir derzeit nicht investiert sind, zählen Schindler, Swatch Group und EMS-Chemie.
Nachhaltigkeit führt langfristig nicht zu Performancenachteilen.
In Ausnahmefällen können wir in Unternehmen mit einem Nachhaltigkeitsrating von BBB investieren. Dies gilt für die fünf grössten Titel im SPI. Bei diesen Unternehmen können wir auch bei einem Nachhaltigkeitsrating von BBB maximal 50 % der Indexgewichtung im SPI halten. Allerdings dürfen diese Unternehmen nicht gegen unsere Ausschlusskriterien verstossen. Diesen konkreten Fall hatten wir bei der Aktie von Novartis, in die wir im Zeitraum von April 2018 bis Oktober 2020 nicht investiert waren.
Abb. 5: Aufteilung der Schweizer Aktien im BKB Sustainable Equities Switzerland Fonds gemäss MSCI ESG-Nachhaltigkeitsrating
Von den im BKB Sustainable Equities Switzerland enthaltenen rund 80 Schweizer Unternehmen repräsentieren die zehn grössten Einzeltitel ein Gesamtvolumen von knapp 70 % des Fonds (siehe Abb. 6).
Erfreuliche Entwicklung bei Performance und Fondsvolumen
Der Wert unseres Fonds hat sich in den vergangenen Jahren erfreulich entwickelt und eine bessere Performance als seine Benchmark (SPI) erzielt (siehe Abb. 7). Die Anlagen in nachhaltige Schweizer Aktien weisen damit, bei vergleichbarem Risiko zur Benchmark, gegenüber der Wertentwick-lung des SPI keinen Nachteil auf. Sehr erfreulich ist auch das seit seiner Lancierung erreichte Fondsvolumen. Der BKB Sustainable Equities Switzerland Fonds verwaltet aktuell rund CHF 750 Mio., was wir als einen Vertrauensbeweis in die von uns erbrachte Leistung werten. Kundinnen und Kunden, die in Schweizer Aktien investieren wollen, empfehlen wir den Fonds als Kerninvestment.
Abb. 6: Übersicht der zehn grössten Positionen im BKB Sustainable Equities Switzerland Fonds
| Aktie | Anteil | ESG-Rating |
| Nestlé |
19,24 % | AA |
| Roche |
15,13 % | A |
| Novartis |
11,59 % | A |
| Zurich Insurance | 4,14 % | AA |
| Richemont |
3,70 % | AA |
| UBS |
3,57 % | AA |
| ABB |
3,35 % | AA |
| Sika | 3,03 % | A |
| Lonza | 3,03 % | AAA |
| Alcon |
2,17 % | A |
Quelle: BKB, MSCI ESG, Stand 29.04.2022
Abb. 7: Performancevergleich BKB Sustainable Equities Switzerland Fonds vs. SPI
Fotos: Nestlé gilt für viele Menschen als rotes Tuch, betrachten diese doch den Nahrungsmittelkonzern als Umweltsünder und Ausbeuter sondergleichen. Tatsächlich steht der Konzern bei verschiedenen kontroversen Themen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit immer wieder im Fokus der Diskussion. Dennoch zählt Nestlé gemäss Nachhaltigkeitsanalysen zu den nachhaltigsten Konzernen dieser Welt.
ABB realisiert für Romande Energie ein wegweisendes Pilotprojekt in den Walliser Alpen: Die schwimmende Solaranlage stellt bezüglich Effizienz Anlagen im Flachland in den Schatten.
Bernd Weeber, Portfoliomanager
Rechtliche Informationen
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Verbot bestimmter Mitarbeitergeschäfte
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Hinweis auf Bewertungsgrundlagen und -methoden –Sensitivität der Bewertungsparameter
Die Analysen des Investment Research der BKB im sekundären Research beruhen auf allgemein anerkannten qualitativen und quantitativen Bewertungsgrundlagen und Bewertungsmethoden. Zur Unternehmens- und Aktienbewertung werden Methoden wie zum Beispiel Discounted-Cashflow-Analyse, KGV-Analyse sowie Peer-Group-Analyse angewandt. Die jeweiligen Erwartungen über die zukünftige Wertentwicklung eines Finanzinstrumentes sind Ergebnis einer Momentaufnahme und können sich jederzeit ändern. Die Einschätzung der zugrunde liegenden Parameter wird mit grösster Sorgfalt vorgenommen. Dennoch beschreibt das Ergebnis der Analyse immer nur eine aus einer Vielzahl möglicher zukünftiger Entwicklungen. Es ist die Entwicklung, der das Investment Research der BKB zum Zeitpunkt der Analyse die grösste Eintrittswahrscheinlichkeit beimisst.
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