Basel: Das kleine Startup-Mekka
Basel bietet Startups einen hervorragenden Nährboden, um zu wachsen und zu gedeihen. Einerseits ermöglicht die Lage im Dreiländereck die Rekrutierung von spezialisierten Mitarbeitenden. Andererseits beheimatet die Stadt viele Forschungseinrichtungen, globale Konzerne und finanzstarke Investoren. Auch die Geschwindigkeit der Basler Behörden gilt es hervorzuheben: Innerhalb einer Woche erhält eine neu gegründete Firma bereits ihren Handelsregistereintrag.
Darüber hinaus gibt es in Basel und Umgebung verschiedene Einrichtungen, die Jungunternehmen in der Startphase unterstützen. Eine ganz besondere Institution ist die gemeinnützige Startup Academy – Partnerin der BKB – die mithilft, Gründervisionen zu verwirklichen. All diese positiven Aspekte schlagen sich in den hohen Basler Gründungszahlen nieder:
Dynamische Basler Startup-Welt:
Über 1'000 neu gegründete Unternehmen pro Jahr
In Sachen Life-Sciences und Biomedical Engineering hat sich Basel als globaler Hotspot für Startups etabliert. Darüber hinaus bleibt die Anzahl jährlicher Gründungen ziemlich konstant. Die Branchenverteilung ist breit gefächert.
Businessplan
Ein Businessplan ist für Startups aus vielerlei Gründen entscheidend. Der Wichtigste: Ein Businessplan hilft dem Unternehmen, erfolgreich zu sein. Oftmals wird der Businessplan erst dann erstellt, wenn es um die Finanzierung geht. Viele Gründer empfinden es als lästige Pflichtübung, ihre Geschäftsidee detailliert niederzuschreiben. Dabei ist ein Businessplan viel mehr als ein Stück Papier: Er bietet dem Unternehmen den Leitfaden für den Aufbau des Geschäfts und zeigt genau auf, wo Chancen und Risiken liegen. Ein Businessplan legitimiert die Geschäftsidee bei Investoren und Stakeholdern und schafft Vertrauen.
Liquidität als Treibstoff
Der finanzielle Aspekt wird bei Startups gerne vernachlässigt oder unterschätzt. Dabei ist es für jedes Unternehmen existentiell, Löhne und Rechnungen rechtzeitig zu bezahlen. Gerade beim Unternehmensstart muss der Fokus bei der Zahlungsfähigkeit liegen – es gilt Liquidität vor Profitabilität. Denn es lauern diverse Stolpersteine: Der Liquiditätsbedarf für den «Sales Cycle», also die Zeit vom ersten Kundenkontakt bis zum Zahlungseingang des Kunden, wird enorm unterschätzt.Wie finanziere ich mein Startup?
Ohne genügend finanzielle Ressourcen kann auch die beste Geschäftsidee nicht zünden. Daher ist es wichtig, sich im Voraus über den Kapitalbedarf und die Finanzierungsmöglichkeiten für Ihre Idee zu informieren. Wenn die eigene Geschäfts- oder Produktidee vom Papier auf den Markt gelangen soll, benötigen Gründer Kapital. Ein Startup erfolgreich mit Eigenmitteln aufzubauen ist sehr schwierig – aber es gibt noch viele weitere Möglichkeiten. Doch welche Finanzierung bietet sich am ehesten für ein Startup an? Vier grundlegende Finanzierungsformen stehen zur Auswahl.
Venture Capital
Venture Capital
Geeignet für:
Innovative und disruptive Unternehmen, oft aus dem Technologiebereich
Business Angels
Business Angels
Geeignet für:
Pioniere und Firmen mit innovativen Produktentwicklungen
Crowdfunding
Crowdfunding
Geeignet für:
Kleinere und mittlere Unternehmen, die eine alternative Finanzierung bevorzugen
Finanzierung durch Bank
Finanzierung durch Bank
Geeignet für:
Unternehmen aus sämtlichen Branchen mit einem nachvollziehbaren und realistischen Businessplan
Fördergelder und Beratung
In der Schweiz gibt es nur selten direkte Förderbeiträge für Startups in der Gründungsphase. Stattdessen konzentriert sich der Bund auf die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen – insbesondere durch den Aufbau von Netzwerken oder durch Steuererleichterungen. Es gibt aber auch vom Bund direkte Finanzierungsangebote wie die BG Mitte und die SAFFA. Die BG Mitte erleichtert Startups den Zugang zu einer sicheren Finanzierung, indem sie bei Banken für Darlehen bürgt. Die SAFFA funktioniert ähnlich – sie fördert allerdings nur Gründerinnen, weil Frauen in der Startup-Szene stark untervertreten sind.
Für Schweizer Startups besonders interessant sind Stiftungen, denn davon gibt es über 13’000 und viele davon fördern Startups. Auch hinter vielen Startup-Programmen stehen Stiftungen als Geldgeber. Förderung durch eine Stiftung bedeutet oft auch Zugang zum Netzwerk hinter der Stiftung, das sich meist durch etablierte Personen in Wirtschaft und Politik zusammensetzt. Es lohnt sich zu klären, welche Stiftung als Investor beim eigenen Startup-Projekt in Frage kommt.
Sie haben eine zündende Geschäftsidee aber der finanzielle Treibstoff fehlt noch? Wir geben Ihnen einen Überblick über die besten Finanzierungsmöglichkeiten. Damit Ihr Startup richtig abhebt.
Corona-Hilfe für Startups
Der Kanton Basel-Stadt hat ein Kreditprogramm von bis zu 40 Millionen Franken für lokale Technologie-Startups lanciert. Die Basler Kantonalbank unterstützt das Programm als kreditgebende Partnerin und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Existenzsicherung und zum Wachstum von wissenschafts- und technologiebasierten Startups in Basel. Bürgschaftsanträge können bis spätestens 31. Dezember 2021 eingereicht werden.