Der Einsatz für mehr Artenvielfalt vor der Haustür ist für uns eine Herzensangelegenheit. Gemeinsam mit der Naturschutzorganisation BirdLife Schweiz fördern wir regionale Projekte und machen Basel grüner. Ein erstes Highlight war der Naturwiesenmarkt, der den Meret Oppenheim-Platz vom 9. bis 11. Juni 2023 in ein grünes Paradies verwandelt hat.
Naturwiesenmarkt: eine grüne Oase
2400 blühende Wiesenziegel verwandelten den urbanen City-Treffpunkt in eine blumige Traumwiese. Sie lud zum Barfuss laufen ein – und am Ende konnten Baslerinnen und Basler sogar ein kleines Stück davon mit nach Hause nehmen.
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Eine Blumenwiese, die (auch bei Ihnen zu Hause) weiterlebt
Auf dem Vorplatz unserer Filiale Gundeldingen sowie auf weiteren Firmen- und Privatarealen lebt unsere Blumenwiese auch im Anschluss an die drei aufregenden Tage weiter. Sie ist nun ein angenehmer Aufenthaltsort und Nahrungsplatz für Schmetterlinge, Bienen und Insekten, Reptilien und Co. werden. Das Saatgut unseres Wildblumen-Naturwiesenziegels besteht aus 65 einheimischen Ökotypen. Die Produktion erfolgt in der Schweiz.
Unsere lokalen «Naturjuwelen»
Artenreiche Blumenwiese auf 500qm am Hof St. Chrischona, Bettingen |
Biodiverse Gestaltung der Garten- und Reblandschaft Schlipf, Riehen |
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Für das Wohlergehen von Steinkauz, Neuntöter, Schlingnatter, Tagfalter & Co.: Innerhalb des Teilprojektes vom Trinationalen BirdLife-Steinkauzprogramm werten wir mit der Aussaat von lokalem Saatgut und zahlreichen Obst-, Feldbäumen, Hecken, Strauchgruppen, Kleinstrukturen und vielem mehr die Rinderweiden am Hof St. Chrischona auf. | Im 400qm-grossen Riehener Wiedehopfgarten am Schlipfweg verschönern wir mit blütenreichen Flächen, einem Staudenbeet, Kleinstrukturen und Nisthilfen das Leben von Wiedehopf, Wendehals, Wiesel, Igel & Co. Und auch die Zauneidechse, der Gartenrotschwanz und die Wildbienen werden sich hier anschliessend wohler fühlen. |
Biodiversität im Siedlungsraum
Warum in die Ferne schweifen, wenn wir vor unserer Haustüre eine Safari mit vielen Naturerlebnissen geniessen können? Möglichkeiten dazu bieten sich bereits auf kleinem Raum. Die Palette an Massnahmen ist gross: von der naturnahen Gestaltung des Balkons über den Naturgarten zu nicht asphaltierten Plätzen bis zur Anlage mit einheimischen Büschen, Bäumen, Blumenwiesen, Ruderalflächen und Teichen. Mit begrünten Wänden und Dächern und dem Einbau von Niststeinen verwandeln sich graue Alltagshäuser in Naturräume. Damit verbessern wir auch den Wasserkreislauf und das Klima in der Stadt.
Erfahren Sie bei BirdLife Schweiz mehr zu Biodiversität im Siedlungsraum.
Mit Gewürzen die Vielfalt der Natur erleben und die Artenvielfalt stärken
Wer mit frischen Gewürzkräutern die Speisen verfeinert, kann etwas erleben. Die Natur hat es wunderbar eingerichtet, uns mit ihren Düften zu locken. Aber nicht nur uns. Wer die Kräuter im Topf auf dem Balkon oder in den Garten pflanzt schafft auch für viele Insekten ein reiches Nahrungsangebot.
Wir haben einige Kräuter für Sie ausgewählt. Nicht alle sind ursprünglich heimisch (Rosmarin und Salbei stammen aus dem Mittelmeerraum), trotzdem sind sie gerade im urbanen Raum eine willkommene Bienen- und Insektenweide.
Rosmarin
Mit seiner Blüte zwischen März und April gehört der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) zu den ersten insektenfreundlichen Kräutern, die blühen. Damit erfüllt das Kraut eine besonders wichtige Aufgabe, denn während Nektar im Sommer oft im Überfluss vorhanden ist, sind Nahrungsquellen für Insekten im zeitigen Frühjahr oft rar gesät.
Standort und Lage: vollsonnig bis sonnig
Pflanzorte: Topfkultur (breitere Töpfe werden empfohlen, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten
Boden und Erde: etwas sandig
Nährstoffbedarf: sehr gering bis gering
Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen
Bild: Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Fotograf: Matthias Baltisberger

Salbei
Salbei (Salvia officinalis) ist den meisten sicherlich als Heilpflanze oder Küchengewürz bekannt. Doch nicht nur als kräftiges Gewürz oder selbstgemachter Tee lässt sich die Pflanze einsetzen: Mit ihren violetten Blüten ist die Pflanze ein kleines Paradies, das vor allem Wildbienen anlockt. Als besonders insektenfreundliche Kräuter gelten neben dem Echten Salbei (Salvia officinalis) der Schopfsalbei (Salvia viridis) und der Muskatellersalbei (Salvia sclarea). Während der Echte Salbei von Mai bis Juni blüht, blüht der Muskatellersalbei von Juni bis August und der Schopfsalbei von Juli bis September – so können Sie alleine bereits durch die Anpflanzung verschiedener Salbeisorten eine stabile Nahrungsgrundlage für Insekten vom Frühjahr bis in den Spätsommer schaffen.
Standort und Lage: vollsonnig bis sonnig
Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten
Boden und Erde: überwiegend sandig, vermeiden von Staunässe
Nährstoffbedarf: sehr gering bis gering
Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen
Bild: Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Fotograf: Albert Krebs

Thymian
Thymian (Thymus) ist für mediterrane Speisen ein absolutes Muss, er kann als Tee aber auch hustenlindernd wirken. Doch nicht nur sein Aroma, sondern auch seine außerordentlich schönen Blüten machen das Küchenkraut so beliebt: Violette, rosafarbene und weiße Blütenteppiche schmücken die Pflanze je nach Art von Juni bis in den Oktober hinein. Dabei lockt Thymian Insekten zuverlässig an, denn das blühende Kraut hat einen besonders hohen Nektarwert und bietet damit eine gute Grundlage für die Nahrungssuche im Sommer.
Standort und Lage: vollsonnig
Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten
Boden und Erde: überwiegend sandig, vermeiden von Staunässe
Nährstoffbedarf: sehr gering bis gering
Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen
Bild: Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Fotograf: Albert Krebs

Oregano
Gerade die zahlreichen Minzarten und die damit verbundene aromatische Vielfalt machen die Pflanze so begehrt. Doch auch bei Nützlingen steht die Minze hoch im Kurs: Sie gehört zu den Pflanzen, die sich als Kräuter für Bienen und Schmetterlinge eignen. Die Pfefferminze blüht dabei von Juni bis August. Andere Minzarten blühen jedoch auch zu anderen Zeitpunkten – wie die Grüne Minze (Mentha spicata), die von Juli bis September blüht. Besonders kleinere Wildbienenarten profitieren von der bienenfreundlichen Pflanze.
Standort und Lage: sonnig und warm
Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten
Boden und Erde: überwiegend sandig, vermeiden von Staunässe, kalkhaltig
Nährstoffbedarf: sehr gering bis gering
Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen
Bild: Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Fotograf: Albert Krebs

Minze
Gerade die zahlreichen Minzarten und die damit verbundene aromatische Vielfalt machen die Pflanze so begehrt. Doch auch bei Nützlingen steht die Minze hoch im Kurs: Sie gehört zu den Pflanzen, die sich als Kräuter für Bienen und Schmetterlinge eignen. Die Pfefferminze blüht dabei von Juni bis August. Andere Minzarten blühen jedoch auch zu anderen Zeitpunkten – wie die Grüne Minze (Mentha spicata), die von Juli bis September blüht. Besonders kleinere Wildbienenarten profitieren von der bienenfreundlichen Pflanze.
Standort und Lage: halbschattig bis schattig
Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten
Boden und Erde: nährstoffreich, feucht, leicht kalkhaltig
Nährstoffbedarf: Zugabe von Kompost als Dünger
Wasserbedarf: durstig, verträgt kurze Trockenperioden
Bild: Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Fotograf: Albert Krebs

Bergbohnenkraut
Bergbohnenkraut (Satureja montana) ist mit seinem kräftigen Aroma eine tolle Ergänzung zu herzhaften Speisen und wird besonders häufig zum Würzen von Bohnen benutzt. Zusätzlich gilt die Pflanze als besonders pflegeleicht, anspruchslos und bildet schnell einen kleinen Rasenteppich. Von Juni bis Oktober zeigt die Pflanze ihre kleinen Blüten und liefert damit einer breiten Zahl von Insekten ein willkommenes Nahrungsangebot.
Standort und Lage: sonnig und warm
Pflanzorte: Topfkultur, Balkon, Kräuterspirale, Hochbeet, Kräutergarten
Boden und Erde: überwiegend sandig, vermeiden von Staunässe, kalkhaltig
Nährstoffbedarf: sehr gering, allenfalls Gabe von Kompost im Frühling, zu viele Nährstoffe führen zu Pflanzenkrankheiten
Wasserbedarf: gering, toleriert auch längere Trockenphasen – zu feuchter Boden ist eher problematisch als Trockenheit.
Bild: Entomologie/Botanik, ETH Zürich / Fotograf: Albert Krebs

BKB & BirdLife Schweiz: Gemeinsam für natürliche Artenvielfalt
Genau wie wir Menschen brauchen auch Tiere, Pflanzen und Pilze möglichst attraktive Lebensbedingungen in ihren natürlichen Lebensräumen. Doch die roten Listen der bedrohten Arten werden immer länger: die biologische Artenvielfalt in der Schweiz ist bedroht.
Gemeinsam mit der Naturschutzorganisation BirdLife Schweiz setzen wir uns darum für den Erhalt und die Schaffung natürlicher Lebensräume ein und fördern die Biodiversität in und um Basel: für natürliche Artenvielfalt, ein besseres Stadtklima und eine lebenswerte Region für die hiesige Flora und Fauna.