Das Geld im Griff: Die wichtigsten finanziellen Vorsätze für 2024

Mit dem Rauchen aufhören? Mehr Sport? Gesundes Essen? Gute Vorsätze sind hilfreich, wenn es darum geht, die eigenen Gewohnheiten zu optimieren und neu auszurichten. Auch in punkto Geld lassen sich sinnvolle To-do's fürs neue Jahr umsetzen. Mit unseren 10 Vorsatz-Inspirationen ist der erste Schritt schnell getan.
Am 05.01.2024 in Rund ums Geld von Nicola Gassmann

Das neue Jahr ist da - und damit auch die Zeit der Vorsätze: Wie können wir 2024 unser Leben optimieren? Viele träumen davon, gesünder zu leben, mit dem Rauchen aufzuhören oder mehr Bücher zu lesen. Oft fällt es schwer, aus langjährigen Gewohnheiten auszubrechen. Fasst man jedoch den Entschluss, schafft man es. Doch nicht nur die Bereiche Gesundheit und Freizeitgestaltung lassen sich optimieren. Auch im Hinblick auf den Umgang mit Geld können wir uns laufend weiterentwickeln. Hier ein paar Ideen, um die persönlichen Finanzen im nächsten Jahr noch besser in den Griff zu kriegen.

Vorsatz 1: Kurz- und langfristige finanzielle Ziele setzen

Neujahresvorsätze setzt man eher um, wenn man den Weg zum Ziel in mehrere kleine Schritte unterteilt und wenn man sich sowohl kurzfristige, als auch langfristige Ziele setzt. Ein kurzfristiges Ziel könnte die Erstellung und Einhaltung eines Finanzplans sein. Auch das Sparen für ein Eigenheim oder das Eröffnen eines Dritte-Säule-Kontos kann man sich als Vorsatz fürs neue Jahr vornehmen. Während kurzfristige Ziele (z.B. eine Kontoeröffnung für die Säule 3a) schnell erledigt sind, braucht man für langfristige Ziele wie das Sparen für die eigenen vier Wände oder für andere persönliche Träume und Ziele einen längeren Atem. Wichtig ist es jedenfalls, einfach damit zu beginnen.

Vorsatz 2: Ein- und Ausgaben genau tracken

Sind die kurz- und langfristigen Ziele einmal festgelegt, empfiehlt es sich, die eigenen Ein- und Ausgaben 30 Tage lang zu beobachten. Welche monatlichen Fixkosten fallen an? Welche Kosten sind variabel und wo verbirgt sich allenfalls Sparpotential? Die Analyse vom eigenen Konsum ist zum Erreichen von persönlichen finanziellen Zielen zentral. Es gibt heute aber eine grosse Vielfalt an Apps, die dabei unterstützen können.

Tipp: Der persönliche Finanzassistent der Basler Kantonalbank ist ein ideales Tool für diesen Zweck. Damit behalten Sie den Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben. Der Finanzassistent in Ihrem E- oder Mobile Banking kategorisiert automatisch alle Transaktionen Ihrer Konten und Karten. Er zeigt Ihnen, wie viel Sie u.a. für Wohnen, Haushalt, Gesundheit oder Ferien ausgeben. So haben Sie Ihre Ausgaben besser im Griff. Nützlich ist zudem die Suchfunktion für Zahlungen, Beträge oder Stichworte. 

Vorsatz 3: Eine Budgetplanung erstellen und diese strikt befolgen

Hat man erstmal herausgefunden, wie hoch die eigenen monatlichen Fixkosten sind, bietet es sich direkt im Anschluss an, eine Budetplanung zu erstellen. Darin legen Sie fest, wie viel Geld Sie künftig maximal für Lebensmittel, Freizeit, Ferien etc. ausgeben wollen. Den restlichen Betrag können Sie für Ihre grösseren Sparziele zur Seite legen. Diesen überweisen Sie (am besten schon zu Beginn jedes Monats) auf ein extra dafür eingerichtetes Konto. Ein Dauerauftrag ist hier ebenfalls hilfreich – so kommen Sie gar nicht erst in Versuchung, das Geld, das Sie sparen möchten, auszugeben. 

Tipp: Beim Erstellen von Ihrem persönlichen Budget für 2024 unterstützen unsere Beraterinnen und Berater Sie gern: abgestimmt auf Ihre einzigartigen Ziele, Wünsche und Bedürfnisse. Machen Sie noch heute einen Termin für Ihre individuelle und professionelle Budgetplanung ab.

Vorsatz 4: Lernen «nein» zu unwichtigen Käufen zu sagen

Geben wir es zu: vieles von dem was wir kaufen, brauchen wir nicht unbedingt. Für eine nachhaltige Verbesserung der eigenen finanziellen Situation ist es wichtig, auch mal «nein» zu etwas zu sagen, das man gerne hätte, aber nicht dringend benötigt. Die finanziellen Entscheidungen sollten nicht spontan sein, sondern durchdacht. Wer mag, kann zur zusätzlichen Erhöhung der eigenen Sparquote auch in Erwägung ziehen, weniger auswärts zu essen, ungenutzte oder unwichtige Abos zu kündigen oder sich einen Nebenjob neben Schule oder Studium zu besorgen.

Vorsatz 5: Verträge immer gründlich lesen

Lesen Sie neue Verträge sehr genau durch – vor allem das Kleingedruckte. Das kann vor versteckten Kosten schützen. Richten Sie sich bei Abos rechtzeitig vor deren Ablauf zur Einhaltung der Kündigungsfrist (meist mehrere Monate) eine Erinnerung ein. So werden Sie rechtzeitig dazu auffordert, den Vertrag zu beenden bevor er sich automatisch verlängert und neue unerwünschte Kosten entstehen.

Vorsatz 6: Ein finanzielles Polster für Notfälle aufbauen

Auch könnten Sie sich vornehmen, ein finanzielles Polster für Unvorhergesehenes und Notfälle anzulegen. So müssen Sie, falls Waschmaschine oder Auto kaputtgehen, nicht gleich auf Ersparnisse zurückgreifen, die für etwas anderes gedacht waren. Ein extra eingerichtetes «Notfallkonto», auf das Sie monatlich einen individuell passenden Betrag einzahlen, bietet zusätzliche finanzielle Sicherheit.

Vorsatz 7: Vorsichtig mit Schulden umgehen

Wer seine Schulden begleicht, die sich über die Jahre womöglich angesammelt haben, hat mehr Freude am Sparen - und auch mehr Möglichkeiten dazu. Deshalb kann es eine der obersten Prioritäten sein, schuldenfrei zu werden. Hierzu zählen auch offene Kreditkartenausgaben. Bei fast jeder Art von Schulden fallen jährliche Zinsen an, die ganz schön ins Geld gehen. Sortieren Sie Schulden, die Sie allenfalls haben nach der Höhe der jährlichen Zinsen und versuchen Sie die, mit den höchsten Zinssätzen zuerst zu begleichen.

Tipp: Die 50/30/20 Regel besagt: Höchstens 50 Prozent dürfen die monatlichen Fixkosten ausmachen (Miete, Rechnungen) und 30 Prozent die variablen Kosten (eigene Wünsche, Lebensmittel, Freizeitgestaltung etc.) Die verbleibenden 20 Prozent kann man für das Sparen oder (wenn nötig) zum Begleichen von Schulden verwenden.

Vorsatz 8: Für die dritte Säule sparen

Verpasste finanzielle Schritte können weitreichendere Folgen haben, als andere vernachlässigte Vorsätze. Während sich der Vorsatz 'Sich mehr um den Haushalt kümmern' frei von Konsequenzen nachholen lässt, sieht es beim Sparen für die dritte Säule anders aus. Denn wer nicht frühzeitig eine dritte Säule anlegt und diese in regelmässigen Abständen befüllt, kann dies zum aktuellen Zeitpunkt nicht in vollem Masse nachholen. Wer also gleich zu Beginn des Jahres ein Vorsorgekonto und einen Dauerauftrag dazu einrichtet, kommt gar nicht erst in Versuchung, seine dritte Säule auch im neuen Jahr zu vernachlässigen. Erwerbstätige mit Pensionskasse dürfen 2024 maximal CHF 7056 in die Säule 3a einzahlen. Für Selbstständige ohne Pensionskasse liegt der maximale 3a-Einzahlbetrag bei höchstens 20% des Nettoerwerbseinkommens, maximal aber bei CHF 35 280. Doch es muss nicht immer der Maximalbetrag sein. Auch eine Teilzahlung für Ihre Säule 3a ist besser als gar keine Zahlung. Nicht zu vergessen: Alles was Sie in Ihre dritte Säule einzahlen, können Sie vollumfänglich vom steuerbaren Einkommen abziehen. Eine korrekt aufgegleiste freiwillige Vorsorge ist somit nicht nur interessant für die Zeit nach Ihrer Pensionierung. Sie erzielen damit schon heute Jahr für Jahr eine attraktive Steuerersparnis. Auch lässt sich Vorsorgeguthaben für den Kauf einer Immobilie einsetzen.

Tipp: Das Vorsorgen mit Wertschriften ist cleverer als klassisches Vorsorgesparen. Die Renditechancen sind hier um Einiges höher, als der feste Zins bei einem klassischen 3a-Vorsorgekonto.  

Vorsatz 9: Mit dem Geldanlegen beginnen

Was für die Vorsorge gilt, gilt heutzutage auch beim Sparen: über lange Zeit lassen sich im Schnitt höhere Renditen erzielen, wenn man einen Teil des Ersparten anlegt und nicht ausschliesslich auf einem Privat- oder Sparkonto deponiert. Die zwar gestiegenen, aber noch eher tiefen Zinsen ermöglichen es zudem nicht, einen Teuerungsausgleich zu erwirtschaften. Die Chancen die Teuerung zu schlagen, sind beim Anlegen deutlich höher - besonders bei einem längeren Anlagehorizont. Machen Sie im neuen Jahr mehr aus Ihren Ersparnissen und profitieren Sie von grösseren Renditechancen, als beim klassischen Zinssparen - beispielsweise mit einer Anlagelösung.

Tipp: Falls Sie bereits Anlagen bei einer anderen Bank haben: Nehmen Sie einen kostenlosen und unverbindlichen Depotcheck-Termin bei der Basler Kantonalbank in Anspruch. Dabei stehen Ihre finanziellen Ziele und Wünsche für die kommenden Jahre im Zentrum. Es werden unter anderem Fragen beantwortet wie: Wie gut passen Ihre Anlagen zu Ihnen? Verschenken Sie Rendite? Gehen Sie ein zu hohes Risiko ein? Die Antworten auf diese Fragen zu kennen ist wichtig für Ihr kommendes Anlagejahr.

Vorsatz 10: Das eigene Finanzwissen erweitern & lesen, lesen, lesen

Machen Sie es sich im neuen Jahr zur Gewohnheit, das eigene Know-How auch im Bereich Finanzen zu erweitern und sich immer wieder neues Wissen anzueignen. Abonnieren Sie Finanzblogs, lesen Sie regelmässig Bücher, Wirtschaftszeitungen und Zeitschriften, die Finanzthemen enthalten, oder hören Sie Finanzpodcasts. Auch Literatur über wichtige Finanz-Basics sowie eine professionelle persönliche Finanzplanung können dabei helfen, Ihnen das Thema Geld schmackhaft zu machen. So macht Sparen und Anlegen - nicht nur im Jahr 2024 - viel mehr Freude.

Wir unterstützen Sie bei der Planung Ihrer Finanzen und Vorsorge im neuen Jahr. Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gern rund um Ihre Finanz-Vorsätze für 2024.

Nicola Gassmann

Leiter Filiale Gellert

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