Jahresergebnis 2023 Konzern BKB: Starkes operatives Ergebnis durch profitables Wachstum

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Die Fokussierung auf Stärken, die Sicherheit und die Nähe zu den Kundinnen und Kunden haben auch im letzten Jahr Wirkung gezeigt: Der Konzern Basler Kantonalbank (BKB) ist weiter gewachsen und hat den Gewinn deutlich gesteigert. Und so steht die BKB 125 Jahre nach ihrer Gründung in Bezug auf Ertragskraft, Stabilität und Sicherheit stärker da denn je.

15.02.2024

Im Geschäftsjahr 2023 konnte der Konzern BKB seine operative Leistung weiter verbessern. Er erzielte einen um +21,3 % auf 169,4 Mio. CHF erhöhten Konzerngewinn. Das starke Ergebnis führt dazu, dass die fünf Zielvorgaben der bis 2025 laufenden Strategieperiode nach zwei Jahren bereits erreicht sind. Die Dividende wird auf CHF 3.25 brutto pro BKB-Partizipationsschein erhöht. Gleichzeitig profitiert der Kanton Basel-Stadt von einer Gesamtablieferung von 92,6 Mio. CHF (inkl. Abgeltung Staatsgarantie). Mit diesem Jahresergebnis beweist der Konzern BKB, dass er mit seinem auf die Stärken fokussierten Geschäftsmodell auch in einem sich rasch transformierenden Bankensektor solide und zukunftsgerichtet aufgestellt ist.

Der Erfolg des Konzerns BKB basiert auf fünf Faktoren:

#1: Breit abgestützte Ertragsbasis
Das diversifizierte Geschäftsmodell schafft eine stabile Ertragsbasis auf hohem Niveau. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft ist um +18,0 % auf 460,4 Mio. CHF gestiegen. Dieser Zuwachs basiert einerseits auf dem klassischen Zinsdifferenzgeschäft, wo das Volumen gestiegen ist und sich gleichzeitig die Margen nach der Zinswende wieder normalisiert haben. Einen wichtigen Beitrag haben andererseits auch die Geldmarktgeschäfte sowie das Securities Financing geleistet.
Dank dem Vertrauen der Kundschaft in die Anlagekompetenz der BKB ist das Depotvolumen im Berichtsjahr um +0,8 Mrd. CHF auf 22,1 Mrd. CHF gestiegen. Dadurch hat der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft mit 134,1 Mio. CHF (
0,7 %) trotz weiter rückläufigen, transaktionalen Erträgen erneut einen wesentlichen Erfolgsbeitrag geleistet. Auch das breit abgestützte Handelsgeschäft hat sich mit einem Handelserfolg von 71,5 Mio. CHF (+8,3 %) einmal mehr als wichtigen Ertragspfeiler erwiesen. Das breit abgestützte Wachstum des Konzerns BKB führte unter dem Strich zu einer Steigerung des Geschäftsertrags um +12,6 % auf 674,9 Mio. CHF.

#2: Fokus und Effizienz
Auch das zweite Jahr der Strategieperiode stand im Zeichen der Fokussierung auf die Stärken bzw. einer Vereinfachung des Geschäftsmodells. Im Zuge dessen hat sich die Bank Cler seit 2022 schrittweise aus Geschäftsfeldern mit geringem strategischen Fit zurückgezogen. Deshalb werden inzwischen alle Firmenkunden – mit Ausnahme von Immobilienkunden – sowie institutionelle Anlagekunden zentral aus den jeweiligen Kompetenzzentren der BKB heraus betreut. Der strategische Entscheid zur Fokussierung und das gleichzeitig stringente Kostenmanagement haben sich zahlenmässig ausgewirkt: Trotz Inflation und des starken Wachstums des Geschäftsvolumens bzw. der damit einhergehenden umfassenden Investitionen in die Kundenbetreuung, Digitalisierung, Cloud Technologie und IT-Sicherheit, ist der Geschäftsaufwand moderat um +5,0 % auf 353,6 Mio. CHF gestiegen. Der deutliche Rückgang der Cost Income Ratio von 56,3 % im Vorjahr auf 52,5 % zeigt, dass der Konzern seine Ressourcen immer effizienter einsetzt.

#3: Rentabilität
Der markante Ertragszuwachs bei gleichzeitig moderat steigenden Kosten führte zu einem deutlichen Anstieg des Konzerngewinns um +21,3 % auf 169,4 Mio. CHF. Dieser Gewinnzuwachs ist umso bemerkenswerter, als dass aufgrund des sehr guten operativen Ergebnisses erneut hohe Reserven gebildet wurden (90,9 Mio. CHF), um die Eigenmittel weiter zu stärken und das künftige Wachstum finanzieren zu können. Die ausgewiesenen eigenen Mittel belaufen sich damit auf 4,2 Mrd. CHF (exkl. Konzerngewinn). Trotz der Erhöhung der Eigenmittel konnte die Eigenkapitalrentabilität innert Jahresfrist erneut deutlich gesteigert werden auf 6,1 % (Vorjahr 5,3 %).

#4: Bilanzqualität und Stabilität
Der Konzern richtet seine Bilanz an der Stabilität aus und steuert das Wachstum risikoorientiert. Der Rückgang der Bilanzsumme (4,6 % auf 52,7 Mrd. CHF) und der Kundengelder (9,4 % auf 28,3 Mrd. CHF) ist auf Stichtagseffekte im operativen Liquiditätsmanagement im Interbankenmarkt bzw. den opportunistischen Geldmarktgeschäften zurückzuführen. Das Wachstum des Konzerns spiegelt sich jedoch in den um +4,4 % gestiegenen Kundenausleihungen wider. Im Hypothekargeschäft konnte der Konzern um +5,2 % wachsen bzw. mit einem Anstieg der Hypothekarforderungen auf 33,2 Mrd. CHF weitere Marktanteile dazu gewinnen. Dieses Wachstum erfolgte ausschliesslich bei Gegenparteien mit hoher Bonität bzw. unter Berücksichtigung einer konservativen Tragbarkeit. Dank der risikoorientierten Kreditvergabe blieb die Qualität des Kreditportfolios unverändert hoch, wodurch 2023 Wertberichtigungen aufgelöst werden konnten.
Die Gesamtkapitalquote konnte dank des profitablen und risikobewussten Wachstums und der erneuten Äufnung der Reserven nochmals auf 18,7 % (Vorjahr 18,6 %) verbessert werden. Die Kapitalisierung übertrifft damit sowohl das strategische Ziel (>16,0 %) als auch die regulatorische Vorgabe (13,0 %, inkl. Antizyklischer Kapitalpuffer) deutlich.

#5: Sicherheit und Vertrauen
Die beiden internationalen Ratings des Stammhauses BKB von Fitch (AAA) bzw. S&P Global Ratings (AA+) sowie die stabile Konzernbilanz mit hohen Eigenmitteln schaffen Sicherheit und Vertrauen. Zudem hat Morningstar Sustainalytics die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen ESG-Risiken (Environmental, Social und Governance) beurteilt und diese mit dem Prädikat «low risk» ausgezeichnet.
Vor diesem Hintergrund konnte sich der Konzern BKB auch im letzten, insgesamt turbulenten Bankenjahr als «sicheren Hafen» etablieren. Die hohe Bonität und Solidität kommt dem Konzern nicht nur bei Privat- und Firmenkunden zugute, sondern vor allem auch im Geschäft mit institutionellen Gegenparteien bzw. beim Zugang zu den Geld- und Kapitalmärkten.


Zuversicht fürs Jubiläumsjahr 2024
Basil Heeb, CEO der BKB und Vorsitzender der Konzernleitung, blickt zuversichtlich auf das Jahr 2024: «Das Stammhaus BKB kann in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiern und präsentiert sich heute solider denn je. Auch wenn sich die durch die Zinswende stimulierte Ertragsdynamik im Verlauf des Jahres abschwächen wird und das Zinsumfeld anspruchsvoll bleibt, verfügt der Konzern über eine langfristig stabile Erfolgsbasis. Mit neuen strategischen Akzenten wollen wir die Zielerreichung in den beiden kommenden Jahren bis zum Ende der Strategieperiode weiter verbessern. Der Fokus liegt dabei auf Prozessoptimierungen, Verbesserungen in der IT-Infrastruktur sowie auf dem profitablen Wachstum. Insofern bin ich zuversichtlich, dass wir 2024 wieder einen Konzerngewinn auf dem sehr guten Vorjahresniveau erreichen können.»


Für weitere Auskünfte
Patrick Riedo
Leiter Kommunikation

Basler Kantonalbank, CEO Office
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