Die BKB wächst profitabel und steigert den Konzerngewinn um 15 %

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Der Konzern Basler Kantonalbank (BKB) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück, in dem er das gute Geschäftsergebnis aus dem Vorjahr nochmals verbessern konnte. Als Erfolgsfaktoren erweisen sich dabei das Wachstum in sämtlichen Geschäftsfeldern, die Weiterentwicklung im Bereich der Nachhaltigkeit sowie verschiedene strategische Partnerschaften. Und so steht der Konzern heute stärker, effizienter und stabiler da, denn je.

16.02.2023

«Der Konzern BKB hat im letzten Jahr die Basis geschaffen, um profitabel zu wachsen und die Nachhaltigkeit im Angebot weiter zu verankern. Die Arbeiten zur Umsetzung der Strategie wurden planmässig vorangetrieben mit dem Ergebnis, dass sich das Kerngeschäft weiterentwickelt hat und unsere Konzerninfrastruktur effizienter geworden ist. In der Folge haben wir auch unsere Ambitionen in Bezug auf die Profitabilität, Stabilität und Bilanzqualität durchwegs erreicht oder gar übertroffen.» Mit diesen Worten fasst Basil Heeb, der Vorsitzende der Konzernleitung der BKB, den heute kommunizierten Konzernabschluss 2022 zusammen.

Der Erfolg des letzten Geschäftsjahres lässt sich anhand von fünf wesentlichen Faktoren erklären:

#1   Ertragskraft gesteigert, Profitabilität erhöht

Die Verbesserungen des Angebots, die Lancierung von nachhaltigen Produktinnovationen und das Eingehen von neuen bzw. das Vertiefen von bestehenden Partnerschaften hat zu einem profitablen Wachstum geführt. Der Anstieg des Netto-Erfolgs aus dem Zinsengeschäft war mit +4,2 % auf 389,8 Mio. CHF besonders deutlich und ist auf ein breit abgestütztes Wachstum bei Immobilien- und Unternehmenskrediten sowie auf das disziplinierte Bilanzmanagement zurückzuführen. Durch die hohe Qualität im Kreditportfolio mussten auch 2022 keine zusätzlichen Wertberichtigungen im Zinsengeschäft gebildet werden. Im Kommissionsgeschäft hat der Konzern von kontinuierlichen Neugeldzuflüssen und dem Ausbau des Kartengeschäfts profitiert. So ist der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft – trotz der performancebedingten Reduktion des Depotvolumens (-1,4 Mrd. CHF oder -6,0 %) – auf 135,0 Mio. CHF (+0,3 %) gestiegen. Beim Handelsgeschäft zeigen die im Rahmen der Strategie getroffenen Massnahmen zum Abbau von Volatilität Wirkung: Der Handel leistete in einem sehr schwierigen Umfeld einen erfreulichen Erfolgsbeitrag von 66,0 Mio. CHF (-13,2 %). Die in der Strategie 2022+ definierte Fokussierung auf die Stärken im Securities Financing, den Kundenhandel und das Emissionsgeschäft wurde erfolgreich umgesetzt. Der Geschäftsertrag des Konzerns konnte somit um +0,9 % auf 599,1 Mio. CHF gesteigert werden und hat damit das höchste Niveau der letzten fünf Jahre erreicht.

Gleichzeitig machten sich die Effizienzverbesserungen in der Konzerninfrastruktur bemerkbar. So ist der Geschäftsaufwand um ‑2,1 % auf 336,9 Mio. CHF gesunken. Die Kosteneffizienz wurde nochmals deutlich verbessert: Die Cost Income Ratio ist im Konzern um -2,1 Prozentpunkte gesunken und liegt mit 56,3 % bereits nahe der strategischen Zielsetzung für 2025 (<=55 %).

Der hohe operative Geschäftserfolg von 231,1 Mio. CHF (+4,0 %) hat eine weitere, substanzielle Stärkung der Reserven für allgemeine Bankrisiken (78,8 Mio. CHF) erlaubt. Der Konzerngewinn nach Steuern übertraf mit 139,3 Mio. CHF das Vorjahresergebnis nochmals deutlich um +15,0 %. Die Eigenkapitalrentabilität (vor Reservebildung) ist gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 5,3 % geblieben.

#2   Stabilität und Bilanzqualität sichergestellt

Das risikobewusste Wachstum des Konzerns spiegelt sich in der Entwicklung der Kundenausleihungen wider. Die Hypothekarforderungen sind um +5,9 % auf 31,5 Mrd. CHF gestiegen. Gleichzeitig sind die Wertberichtigungen im Kreditportfolio auf einem unverändert tiefen Niveau von 0,6 % verharrt. Die Bilanzsumme hat sich um +3,3 % erhöht und lag per 31. Dezember 2022 bei 55,2 Mrd. CHF.

Die hohe Stabilität des Konzerns zeigt sich in der nach wie vor sehr starken Eigenkapitalbasis. Das Eigenkapital (inkl. Konzerngewinn) lag bei 4,2 Mrd. CHF und damit um +134,0 Mio. CHF höher als im Vorjahr. Alleine die Reserven für allgemeine Bankrisiken betragen inzwischen über 2,8 Mrd. CHF. Die Gesamtkapitalquote lag mit 18,6 % nochmals höher als im Vorjahr (18,5 %) und hat damit auch die aufgrund des antizyklischen Kapitalpuffers erhöhte, regulatorische Vorgabe von 13 % (Vorjahr 12 %) deutlich übertroffen. Auch die ungewichtete Kapitalquote (Leverage Ratio) lag mit 6,9 % über der Vorgabe gemäss Eigenmittelverordnung (3 %).

Im Januar 2023 hat erstmals die internationale Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit der BKB (Stammhaus) analysiert und ihr auf Anhieb die Bestnote «AAA» vergeben. Auch Standard & Poor's hat 2022 die hohe Solidität der Basler Kantonalbank erneut mit der zweitbesten Bonität «AA+» bestätigt. Diese unabhängigen Einschätzungen sind Beweis dafür, dass die BKB nicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen Vergleich zu den solidesten Banken zählt.

Den PS-Inhaberinnen und -Inhabern wird pro Partizipationsschein wiederum eine Dividende von CHF 3.10 (brutto) ausbezahlt. Dadurch lag die Gesamtperformance des PS der BKB für 2022 bei 4,1 %. Und mit einer Gesamtausschüttung von 85,1 Mio. CHF leistet die Basler Kantonalbank erneut einen wichtigen Beitrag an den Kantonshaushalt.

#3   Nachhaltigkeit im Kerngeschäft fest verankert

Im Bankbetrieb misst der Konzern der Nachhaltigkeit bereits seit Jahren eine grosse Bedeutung bei. Damit sie auch im Kerngeschäft weiter verankert werden konnte, wurden 2022 verschiedene Innovationen lanciert: Für nachhaltig orientierte Anlegerinnen und Anleger z.B. der weltweit erste Max Havelaar Fairtrade Goldfonds oder für Geschäftskunden nachhaltige Finanzierungslösungen (Sustainability Linked Loans, Green Loans & Social Loans). Ausserdem hat die BKB als erste Schweizer Bank einen Social Bond emittiert, um damit eine günstige Finanzierung z.B. für den gemeinnützigen Wohnungsbau zu ermöglichen. Per Ende 2022 wurden verschiedene Vorhaben mit einem Volumen von insgesamt 1,6 Mrd. CHF über die verschiedenen nachhaltigen Finanzierungslösungen der BKB finanziert.

Dank verschiedenen Partnerschaften, wie z.B. mit der Klimastiftung Schweiz oder der Plattform «Swiss Triple Impact» hat der Konzern ausserdem Zugang zu entsprechendem Know-how, von dem auch seine Kundinnen und Kunden profitieren können. Damit das Wissen im Bereich «Sustainable Finance» auch im Konzern verbreitert und vertieft wird, hat die BKB gemeinsam mit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ein entsprechendes CAS entwickelt. Die ersten 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns haben die Weiterbildung bereits erfolgreich abgeschlossen.

#4      Noch näher zu den Kundinnen und Kunden und zur Bevölkerung gerückt

Die lokale Verankerung und das offene Ohr für die Anliegen der Kundinnen und Kunden sind wesentliche Pfeiler des Erfolgs. Deshalb stehen die Beraterinnen und Berater des Konzerns in ständigem Austausch mit ihnen und suchen aktiv das Gespräch. Im Jahr 2022 konnten die BKB und die Bank Cler mehr als 11 000 Gäste an über 70 Events begrüssen. Vor allem die beiden Quartieranlässe, welche die BKB im letzten Jahr erstmals im Gellert und in Riehen durchgeführt hatte, wurden rege genutzt, um den persönlichen Kontakt zu pflegen.

2022 hat die SonntagsZeitung gemäss einer repräsentativen Umfrage die Basler Kantonalbank zur Top Bank für Privatkunden in der Nordwestschweiz und die Bank Cler zur besten Bank in Zürich bzw. der Zentralschweiz gekürt. Diese Auszeichnungen und ein erfreulicher Kundenzuwachs (+6500 auf 417 000) bestätigen, dass beide Konzernbanken mit ihrer konsequenten Kundenfokussierung den richtigen Weg eingeschlagen haben.

#5      Voraussetzungen für den künftigen Erfolg geschaffen

Die Fortschritte bei der Strategieumsetzung wie auch das erzielte Jahresergebnis bestätigen, dass sich der Konzern auf die richtigen Stärken fokussiert hat und für die Zukunft gut aufgestellt ist. Im Jahr 2023 werden weitere strategische Akzente gesetzt bzw. bereits gestartete Vorhaben zu Ende geführt. Eine der Prioritäten bildet dabei die Skalierbarkeit des Geschäfts. Dazu sollen die Prozesse weiter vereinfacht, automatisiert und digitalisiert werden. Ein wichtiger Meilenstein ist die Einführung des neuen Mobile- und E-Banking im Frühjahr 2023. Dadurch steht mehr Zeit für die Beratung, den Ausbau von bestehenden sowie die Gewinnung von neuen Kundinnen und Kunden zur Verfügung.

Basil Heeb ist zuversichtlich, dass der Erfolg aus dem Jahr 2022 fortgeschrieben werden kann: «Mit der Fokussierung auf unsere Stärken haben wir ein Momentum geschaffen, mit dem wir auch in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich sein können. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass wir einerseits den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Andererseits müssen wir beweglich bleiben, um schnell auf Veränderungen im Umfeld reagieren zu können. Wenn uns beides gelingt, können wir 2023 den Erfolg aus dem letzten Jahr wiederholen.»

 


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Patrick Riedo
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