USA: Globale Wachstumslokomotive
Hohes Impftempo, äusserst expansive Geld- und Fiskalpolitik – für die US-Wirtschaft deutet alles auf eine weiterhin sehr hohe Wachstumsdynamik hin. Die durchschnittlichen Konsensprognosen der Ökonomen für den Anstieg des BIP liegen inzwischen über 6 % für das laufende Jahr. Die verfügbaren Stimmungsindikatoren stützen dieses Bild. So legte das Konsumentenvertrauen deutlich zu und auch die Stimmung in der Industrie ist nach wie vor sehr expansiv. Und das trotz der Tatsache, dass der Einkaufsmanagerindex der Industrie jüngst einen Dämpfer hinnehmen musste (Abb. 1) und die Erwartungen verfehlte. Die Ursache hierfür wird aber weniger in einer fehlenden Nachfrage nach den Endprodukten gesehen, sondern vielmehr bei Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten verortet. Entsprechend bleibt die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die US-Wirtschaft den Erwartungen im Jahr 2021 auch gerecht werden kann.
Abb.1: USA - Einkaufsmargenindex Industrie
Eurozone: Lockerungen der Quarantänemassnahmen
Trotz teilweise nach wie vor hoher Neuinfektionen mit Covid-19 werden in immer mehr Ländern Europas Lockerungen der Quarantänemassnahmen in Aussicht gestellt oder durchgeführt. Auch bekommen Geimpfte und vom Virus Genesene – bspw. in Deutschland – einen Teil ihrer Rechte zurück. Dies und die Tatsache, dass immer mehr Impfstoffe verfügbar sind, führt auch in Europa trotz gestörter Lieferketten zu weiter steigenden Stimmungsindikatoren (Abb. 2), die teils sogar neue Höchststände markieren. Nach einem schwierigen ersten Quartal deutet vieles darauf hin, dass im zweiten Quartal wieder auf den Wachstumspfad eingeschwenkt werden kann. Eine Zunahme des BIP von gut 4 % für das Gesamtjahr bleibt somit realistisch.
Abb.2: Eurozone - Stimmungsindikatoren
Schweiz: Stimmung auf Allzeithoch
Trotz Covid-19-Pandemie hat die Stimmung unter den Schweizer Unternehmen neue Allzeithochs erreicht. Das gilt für das KOF-Konjunkturbarometer (Abb. 3), das gilt aber auch für den Einkaufsmanagerindex der Industrie. Damit signalisieren beide Kennziffern eine deutliche Zunahme der Konjunkturdynamik in den vor uns liegenden Monaten. Mit Ausnahme des Gastgewerbes hat sich gemäss KOF die Stimmung in faktisch allen anderen Wirtschaftszweigen aufgehellt. Entsprechend haben sich auch die Aussichten für den Arbeitsmarkt verbessert. Die Befürchtungen stark steigender Arbeitslosenzahlen in Folge der Coronakrise haben sich damit nicht bestätigt. Erstmals wollen wieder mehr Unternehmen Stellen auf als abbauen.
Abb.3: Schweizer Frühindikator und BIP
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Dr. Sandro Merino
Chief Investment Officer und Leiter BKB Asset Management
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