USA: Hohes Wachstum im ersten Quartal bestätigt
Auch die zweite Schätzung zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukt bestätigte die hohe Dynamik im ersten Quartal. Im Vergleich zum Vorquartal legte das BIP um mehr als 6 % (QoQ, annualisiert) zu. Als wichtiger Faktor erwies sich dabei der private Konsum. Seine Zunahme lag bei hohen 11 %. Die Bedeutung des privaten Konsums ist nicht zu unterschätzen, trägt er doch rund 70 % zur gesamten Wirtschaftsleisung bei. Die Stimmung unter den Verbrauchern ist dabei ein wichtiger Indikator. Die vom Conference Board ermittelte Konsumentenstimmung hat nach ihrem jüngsten Anstieg eine Verschnaufpause eingelegt (Abb. 1). Während sich die Beurteilung der aktuellen Lage weiter verbesserte, ist die Erwartungskomponente etwas gesunken, bewegt sich aber weiter auf hohem Niveau. Die tieferen Erwartungen dürften mitauslaufenden Hilfen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zusammenhängen. Die Aussichten für die US-Wirtschaft bleiben dennoch positiv.
Abb.1: USA - Konsumentenstimmung
Eurozone: Die Stimmung steigt
Wenig überraschend geht es auch in Europa dank der Impffortschritte und weiteren Lockerungen der Quarantänemassnahmen bei den Stimmungsindikatoren weiter nach oben. Dies gilt für Konsumenten und für Unternehmen (Abb. 2). Gedämpft wird die Stimmung der Unternehmen aber etwas durch Lieferengpässe und längere Lieferfristen. Dabei kommt dieses Phänomen nicht völlig unerwartet, sehen sich doch Produzenten einem enormen Nachholpotenzial ausgesetzt. Die daraus resultierenden Friktionen werden noch einige Zeit anhalten und zumindest übergangsweise mit zu höheren Preisen beitragen, dann aber zu steigenden Produktionen und einer deutlich höheren Wirtschaftsleistung führen. Ein Anstieg des BIP um über 4 % bleibt realistisch.
Abb.2: Eurozone - Stimmungsindikatoren
Schweiz: Konjunkturbarometer erneut aufwärts
Nachdem das KOF-Konjunkturbarometer bereits im Vormonat ein Allzeithoch erreicht hatte, ging es auch im Mai nochmals nach oben (Abb. 3). Das Barometer signalisiert damit für die Schweizer Wirtschaft eine sehr hohe Konjunkturdynamik in den kommenden Monaten. Voraussetzung dafür ist, dass die Covid-Pandemie durch die Impferfolge auch tatsächlich nachhaltig eingedämmt werden kann. Die positiven Impulse für den weiteren Anstieg des Stimmungsindikators stammen aus dem verarbeitenden Gewerbe und von der Nachfrage aus dem Ausland. Auch für das Gastgewerbe haben sich die Aussichten zuletzt etwas aufgehellt. Die vorliegenden Daten stützen trotz der aktuellen Lieferengpässe die Prognose eines Anstieg des BIP von über 3 %.
Abb.3: Schweizer Frühindikator und BIP
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Dr. Sandro Merino
Chief Investment Officer und Leiter BKB Asset Management
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