Aktienmärkte im Fadenkreuz verschiedener Ereignisse
Die Aktienmärkte wurden zu Jahresbeginn von diversen Ereignissen beeinflusst. Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran drückten dank einer raschen Deeskalation nur vorübergehend die Stimmung der Aktionäre. Zur Monatsmitte herrschte angesichts der Teileinigung im US-chinesischen Handelsstreit wieder Optimismus vor. Der Ausbruch des Coronavirus führte dann in der zweiten Monatshälfte zu Kursrückgängen, wobei Schwellenländeraktien besonders stark abgestraft wurden. Nach einem anfänglichen Performanceanstieg um 3 % beendeten sie den Monat mit –4,9 % in CHF. Der Schweizer sowie der amerikanische Aktienmarkt zeigten sich vergleichsweise robust und erzielten im Januar eine Performance von +0,4 % bzw. –0,1 % in CHF. Etwas stärker in Mitleidenschaft gerieten dagegen der japanische sowie der europäische Aktienmarkt mit –1,6 % bzw. –3,2 % in CHF (Abb.1).
Grafik 1: Regionale Aktienperformance im Januar (Quelle: BKB, Bloomberg)
Die auf dem Coronavirus basierende Unsicherheit über die Auswirkungen auf die chinesische Binnenkonjunktur, mögliche staatliche Massnahmen zur Kompensierung der Nachfrageausfälle sowie eine Beeinträchtigung der Weltkonjunktur wegen der Unterbrechung globaler Lieferketten ist nach wie vor hoch. Auf globaler Sektorebene gehörten im Januar insbesondere defensive Versorger sowie Immobilientitel, aber auch IT-Aktien zu den Gewinnern. Dagegen waren die Performanceverluste von Aktien aus dem Energie- und Rohstoffsektor überdurchschnittlich hoch.
Gewinnsaison: Margen weiter unter Druck
In der laufenden Unternehmensberichtssaison haben bis Anfang Februar etwa die Hälfte der Unternehmen aus dem S&P 500-Index ihre Geschäftszahlen für das 4. Quartal 2019 bekannt gegeben. Demnach dürften die Unternehmen im Schnitt das Gewinnniveau aus dem Vorjahresquartal gehalten haben. Für die nächsten Quartale rechnen die Analysten wieder mit leicht steigenden Gewinnwachstumsraten. Allerdings wird für das erste Halbjahr 2020 mit weiter sinkenden Gewinnmargen gerechnet, da die Erwartungen für das Umsatzwachstum diejenigen für das Gewinnwachstum übersteigen (Abb. 2).
Grafik 2: Umsatz- und Gewinnwachstum der S&P 500-Unternehmen (Quelle: BKB, Bloomberg)
Anlagestrategie
Angesichts der moderaten Konjunkturaussichten und der bestehenden Unsicherheiten, derzeit speziell in Bezug auf das Coronavirus und den weiteren Verlauf des Brexit, behalten wir die leichte Untergewichtung bei unserer Aktienquote bei.Dr. Sandro Merino
Chief Investment Officer und Leiter BKB Asset Management
Erfahren Sie aus erster Hand die Einschätzungen unseres Chief Investment Officers, Dr. Sandro Merino, und überprüfen Sie Ihre Anlagestrategie mit Ihrer Kundenberaterin oder Ihrem Kundenberater.
Rechtliche Informationen
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