USA: 1,9 Bio. USD-Hilfspaket stärkt Wachstumsaussichten
Die US-Wirtschaft befindet sich weiter auf Erholungskurs.positive Überraschungen bei der Veröffentlichung von Wirtschaftsindikatoren wie Konsumentenvertrauen, Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion oder Einkaufsmanagerindex haben dies in den vergangenen vier Wochen bestätigt. Abnehmende Infektionszahlen und gute Fortschritte der Impfkampagne geben ebenfalls Zuversicht. Nicht zuletzt wird jedoch das auf 1,9 Billionen USD veranschlagte Hilfspaket dem für die US-Wirtschaft enorm wichtigen privaten Konsum Auftrieb geben. Es soll bis Mitte März durch den Kongress verabschiedet werden und sieht unter anderem Einmalzahlungen an private Haushalte und eine Verlängerung der Arbeitslosenunterstützung vor. Denn in der Krise haben insbesondere die unteren Einkommensschichten ihre Jobs verloren (Abb. 1).
Abb.1: USA - Beschäftigungsentwicklung
Quelle: BKB, www.tracktherecovery.org
Eurozone: Dienstleistungssektor weiter unter Druck
Der schleppende Impfstart und die Verlängerung restriktiver Lockdown-Massnahmen drücken weiterhin auf die Stimmung im europäischen Dienstleistungssektor. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich tendierte im Februar seitwärts und befindet sich weiter im kontraktiven Bereich. Dies im Gegensatz zum deutlich expansiven Einkaufsmanagerindex für die Industrie (Abb. 2). Hier macht sich allerdings Preisdruck aufgrund von Lieferengpässen bei Halbleitern und Containern bemerkbar. Gemäss vorläufigen Daten ist die Wirtschaft in der Eurozone im Gesamtjahr 2020 um 6,8 % und im vierten Quartal 2020 um 0,6 % geschrumpft. Auch für das erste Quartal 2021 wird mit einem weiteren Rückgang gerechnet.
Abb.2: Eurozone - Einkaufsmargenindizes
Schweiz: BIP-Entwicklung im Q4/2020 besser als erwartet
Während die Schweizer Wirtschaft für das Gesamtjahr 2020 einen Einbruch von 2,9 % zu verzeichnen hat, fiel das Wachstum im vierten Quartal 2020 mit 0,3 % besser aus als erwartet. Ausser den Staatsausgaben legten auch die Investitionen deutlich zu, das verarbeitende Gewerbe und der Handel verzeichneten Zuwächse. Wenig überraschend hatten dagegen das Gastgewerbe und der Kunst- und Unterhaltungsbereich starke Einbussen zu verkraften. Das KOF-Konjunkturbarometer (Abb. 3) konnte im Februar wieder über seinen langjährigen Durchschnitt steigen und signalisiert für die nächsten Monate einen dynamischeren Wirtschaftsverlauf.
Abb.3: Schweizer Frühindikator und BIP
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Dr. Sandro Merino
Chief Investment Officer und Leiter BKB Asset Management
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