Auf einen Blick
Was ist ein Sparkonto?
Grundsätzlich gibt es verschiedene Arten von Bankkonten. Das Sparkonto dient dabei – wie es der Name schon sagt – dem Sparen, sprich dem Aufbau eines Sparguthabens. In der Regel wird es genutzt, um kurz- oder mittelfristig auf ein Ziel hin zu sparen – zum Beispiel um Reisen, Musikinstrumente, Computer oder Sportgeräte zu finanzieren. Ein Beispiel ist das Jugendsparkonto der Basler Kantonalbank: es lässt sich jederzeit Geld einzahlen. Eine befristete Laufzeit besteht dabei nicht. Der Zinssatz passt sich der jeweiligen Marktlage an, ist in der Regel aber höher als beim Kontokorrentkonto (z.B. Jugendkonto).
Die Vorteile des Sparkontos
Nachteile des Sparkontos
Sparkonto: Flexibel sparen oder fest anlegen?
Geld auf einem Sparkonto bringt in der Regel grundsätzlich mehr Zinsen als auf dem Kontokorrentkonto. Doch trotz den jüngsten Anstiegen sind die Zinsen immer noch relativ tief. Sie gleichen derzeit die Inflation, also die allgemeine Preissteigerung und die damit verbundene Geldentwertung, kaum aus. Bei Jugendsparkonten sieht es besser aus. Diese bieten Jugendlichen und jungen Erwachsenen deutlich höhere Zinsen. Je nach Sparziel kann es sich aber trotzdem lohnen, Alternativen zum klassischen Sparkonto bzw. Jugendsparkonto anzusehen – beispielsweise das Sparen mit Strategiefonds wie den zeitlich flexiblen BKB Anlagelösungen oder Kassenobligationen mit einer festen Laufzeit.
Generell gilt: Eine längere Bindung und ein höheres Risiko ermöglichen mehr Rendite oder höhere Zinsen. Man sollte sich also genau überlegen, wann man auf das gesparte Geld zugreifen will und sich mit seiner Risikobereitschaft auseinandersetzen:
- Wer weiss, dass das Geld bald benötigt wird, bleibt beim Sparkonto bzw. Jugendsparkonto und nimmt vergleichsweise weniger Zinsen in Kauf.
- Wer länger auf Geld verzichten kann, kann es in Lösungen mit fester Laufzeit anlegen.
- Wer bereit ist, für eine höhere Rendite etwas mehr Risiko auf sich zu nehmen, kann auf finanzmarktbasierte Produkte wie Fondsparpläne setzen. Solche sind bereits für kleinere Vermögen eine attraktive Alternative (BKB Anlagelösungen, siehe unten).
Alternativen zum Sparkonto
BKB Anlagelösungen
Die Anlagelösungen der Basler Kantonalbank könnte man auch als «Sparen 2.0» bezeichnen. Diese sind als Strategiefonds ausgestaltet und investieren nach einem strukturierten Selektionsprozess in verschiedene Anlagefonds - hauptsächlich mit Obligationen und Aktien. Diese Option bietet langfristig höhere Ertragschancen als das klassische Sparkonto. Allerdings unterliegen Anlagefonds auch potenziellen Wertschwankungen. Daher sollte man sich vor der Auswahl der Anlagelösung mit den eigenen Zielen und dem jeweils gewünschten Aktienanteil auseinanderzusetzen. Und auch damit, ob man sich für die klassische oder die nachhaltige Variante entscheiden möchte..
Mit den BKB Anlagelösungen lässt sich von steigenden Börsenkursen profitieren, allfällige Wertkorrekturen lassen sich hingegen dank einem längeren Anlagehorizont (am besten mindestens drei Jahre) überbrücken.
Das angelegte Geld ist hier grundsätzlich – fast – wie auf dem Sparkonto jederzeit verfügbar. Einige Tage Geduld sind dennoch von Nöten. Denn um Geld zur Verfügung stellen zu können, muss die Bank zunächst Fondsanteile verkaufen. Sowohl der Kauf als auch der Verkauf von Anteilen sind bei der Basler Kantonalbank kostenlos.
Ein weiterer Vorteil, der mit einer solchen Lösung, ist die Flexibilität – sowohl in zeitlicher Hinsicht als auch im Hinblick auf die Höhe der Sparbeträge: Sie können als Eltern zum Beispiel 300 Franken zum Geburtstag des Kindes überweisen, dann zwei Monate später 100 Franken zu Ostern und zum Abschluss der Matura 600 Franken, usw.
Nutzung der Anlagelösung als Fondssparplan
Die Anlagelösung der Basler Kantonalbank lässt sich auch als Fondssparplan nutzen. Dies mit dem kostenlosen Investitionskonto Anlagelösung. Im Digital Banking lassen sich sowohl Daueraufträge als auch zusätzliche individuelle Zahlungen darauf ganz unkompliziert selbst veranlassen. Diese werden täglich in die BKB Anlagelösung ihrer Wahl investiert.
Kassenobligationen
Kassenobligationen sind festverzinsliche Anlagen für eine frei wählbare Zeitdauer von 2 bis 8 Jahren. Sie werden nicht an der Börse gehandelt und der Zinssatz ist während der Laufzeit fix: Wer in Kassenobligationen investiert, ist dabei keinerlei Wertschwankungen ausgesetzt, doch sind auch die Zinsen geringer als die Renditechancen der Anlagelösungen. Die Mindesteinlage liegt bei 1000 CHF (BKB) und die investierte Summe ist für die gesamte Laufzeit fix gebunden. Das Geld wird erst Ende Laufzeit wieder vollständig ausbezahlt. In der Regel gilt: Je länger die Laufzeit, desto höher der Zinssatz. Kassenobligationen gelten als sichere Anlage und sind für Sparerinnen und Sparer, die im gewählten Zeitraum gut auf die fest angelegte Summe verzichten können.
Säule 3a
Schon in jungen Jahren ans Alter und an die private Vorsorge denken? Das ist absolut sinnvoll – denn je früher man mit der Vorsorge beginnt, desto mehr Kapital kann man über regelmässige Sparbeiträge in seiner Säule 3a aufbauen. Ist das Sparziel die eigene Pension lohnt sich als Alternative zum Sparkonto also ein Sparen-3-Konto. Hier profitieren Sparende sofort von staatlichen Steuervorteilen und können zwischen verschiedenen Anlage-Plänen wählen. Da das Geld auf einem solchen 3a-Konto bis zur Pensionierung gebunden ist, machen Einzahlungen in jungen Jahren erst Sinn, wenn man eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit hat. Das heisst: Man muss es sich leisten können, einen Betrag zur Seite zu legen, der für lange Zeit nicht mehr frei verfügbar ist. Am Anfang kann es darum auch ratsam sein, noch ungebunden zu sparen – zum Beispiel mit einem Fondskonto oder einem Anlagesparplan.
In der Schweiz kann man ab dem 18. Geburtstag in die Säule 3a einzahlen. Es ist nicht möglich, dass Eltern für ihre minderjährigen Kinder die Säule 3a aufbauen. Die Säule 3a ist für die persönliche Altersvorsorge vorgesehen; Einzahlungen müssen dabei vom Einkommen der jeweiligen Person stammen. Daher setzt die Nutzung der Säule 3a normalerweise voraus, dass die Person über ein eigenes Einkommen verfügt, beispielsweise durch einen regelmässigen Lohn aus einer beruflichen Tätigkeit.
Alternativen zum Sparkonto: Ein Fazit
Wenn Sie als Eltern nur wenig Geld auf die Seite legen können, wollen Sie es wahrscheinlich möglichst sicher anlegen. In diesem Fall ist das Sparkonto, bzw. Jugendsparkonto eine gute Wahl. Können Sie mittel- bis langfristig auf das Geld verzichten, kommen auch Kassenobligationen in Frage. Kursschwankungen haben auch hier keinen Einfluss auf das angelegte Geld – es liegt also sicher. Noch lukrativer können auf längere Sicht das Fondslösungen wie die Anlagelösungen der Basler Kantonalbank sein. Allerdings trägt man hier ein – wenn auch überschaubares – Wertschwankungsrisiko. Daher gilt es vor der Auswahl einer passenden Anlage mit den eigenen Zielen und der Risikobereitschaft auseinanderzusetzen. Für weniger risikofreudige eignen sich die BKB Anlagelösung Nachhaltig Einkommen oder Nachhaltig Ausgewogen ausgezeichnet. Dies aufgrund ihres geringeren Aktienanteils.
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