Konzern BKB wächst weiter und profitiert von kräftiger Erholung im zweiten Halbjahr 2020

Das auf Sicherheit und Stabilität ausgerichtete Geschäftsmodell spiegelt sich im Jahresergebnis 2020 des Konzerns BKB wider. Mit Wachstum in bestehenden und neuen Geschäftsfeldern konnte der Konzern dem Margendruck entgegenwirken. Gleichzeitig prägte die Corona-Pandemie auch das operative und finanzielle Umfeld und schmälerte im ersten Halbjahr das Geschäftsergebnis. Dank einer kräftigen Erholung im zweiten Halbjahr lag der Konzerngewinn mit 108,3 Millionen Franken noch leicht unter dem Vorjahr. 2021 wird der Konzern BKB seine Transformation fortsetzen: Die Produkte und Dienstleistungen werden weiter verbessert, die Leistungserbringung wird effizienter und die Digitalisierung vorangetrieben.

18.02.2021

«Wir haben ein klares Zeichen der Solidarität mit der lokalen Wirtschaft gesetzt, die operativen Herausforderungen eines Bankbetriebs im Home-Office-Modus bewältigt und gleichzeitig unser Bankgeschäft entlang unseren strategischen Stossrichtungen weiter ausgebaut. Das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden ebenso wie das Engagement und die Flexibilität aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben diese Erfolge möglich gemacht. Das freut mich ausserordentlich», meint Basil Heeb. Mit diesen Worten stellt der Vorsitzende der Konzernleitung der BKB den heute präsentierten Jahresabschluss 2020 in den aktuellen Kontext.

Ausserordentliches Umfeld prägt das Geschäftsjahr 2020

Der Konzern BKB leistete im letzten Jahr Gewerbetreibenden, KMU und selbständig Erwerbenden in verschiedener Weise rasch und unkompliziert Hilfe. Damit konnte er drohende Liquiditätsengpässe abwenden und seine Agilität unter Beweis stellen. Konzernweit wurden im Rahmen der COVID-Programme von Bund und Kantonen über 1500 Limiten in der Höhe von rund 160 Millionen Franken für Überbrückungskredite an KMU gesprochen. Seit Dezember 2020 gibt es zudem für Technologie-Start-ups ein Bürgschaftsprogramm des Kantons Basel-Stadt, bei dem die BKB als Darlehensgeberin agiert.

«In einem gesundheitspolitisch und wirtschaftlich ausserordentlichen Umfeld konnten wir in bestehenden, aber auch in neuen Geschäftsfeldern wachsen. Die Stabilität und Sicherheit unseres Geschäftsmodells zeigen sich im Konzerngewinn, der mit 108,3 Millionen Franken nur um -3,2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis liegt – bei einer fast unveränderten Bildung von Reserven in der Höhe von knapp 37 Millionen Franken», resümiert Basil Heeb.


Risikobewusstes Wachstum spiegelt sich in der Bilanz wider

Der Ausbau der strategischen Stossrichtungen des Konzerns und die Unterstützung der Unternehmen bei der Krisenbewältigung zeigen sich auch in der Bilanz: Einerseits stiegen die Forderungen gegenüber Kunden um +271 Millionen Franken (+9,4 Prozent). Andererseits wuchsen die Hypothekarforderungen um +778 Millionen Franken (+2,7 Prozent) und die Verpflichtungen aus Kundeneinlagen um +3,4 Milliarden Franken (+12,8 Prozent), was für das hohe Kundenvertrauen spricht.


Stabilität und Sicherheit trotz Wachstum gewahrt

Die hohe Stabilität des Konzerns BKB bestätigen die ausgewiesenen eigenen Mittel (inkl. Konzerngewinn) von knapp 4 Milliarden Franken (+61 Millionen Franken). Zur nachhaltigen Stärkung der Eigenkapitalbasis ersetzte die Basler Kantonalbank im September 2020 eine nachrangige Additional Tier 1-Anleihe (AT1) in der Höhe von 100 Millionen Franken und die Bank Cler emittierte im Oktober 2020 eine nachrangige AT1-Anleihe in der Höhe von 90 Millionen Franken. Zudem wurden Reserven für allgemeine Bankrisiken in der Höhe von 36,9 Millionen Franken gebildet. Als Resultat lag die Gesamtkapitalquote des Konzerns mit 17,0 Prozent wiederum deutlich über dem Erfordernis (12 Prozent). Die ungewichtete Kapitalquote erhöhte sich leicht auf 8,2 Prozent und übertrifft damit die Vorgaben aus der Eigenmittelverordnung (3 Prozent) ebenfalls deutlich. Aufgrund der Kapitalstärke und Widerstandsfähigkeit bestätigte die Ratinggesellschaft Standard & Poor's (S&P) im Dezember 2020 die zweithöchste Bonitätsnote «AA+» der Basler Kantonalbank (Stammhaus).

Kundenbegeisterung und Innovationen als Grundsteine für den Erfolg

Die Erschliessung neuer Kundengruppen ist eine zentrale, strategische Stossrichtung des Konzerns. Mit dem neuen Geschäftsbereich Securities Financing (Wertpapierfinanzierungsgeschäft) konnten die Möglichkeiten der Liquiditätssteuerung erweitert und gleichzeitig eine neue Ertragsquelle im Zinsengeschäft erschlossen werden. Mit dem laufenden Ausbau der digitalen Dienstleistungen – insbesondere bei der Smartphone-App Zak mit rund 40'000 Kunden – verschaffte die Bank Cler ebenfalls den Zugang zu neuen Kundengruppen. Wachsen konnte der Konzern aber auch bei den bestehenden Kundinnen und Kunden. So erfreuen sich die konzerneigenen Anlagelösungen aufgrund ihrer attraktiven Performance einer grossen Nachfrage. Das Volumen ist im letzten Jahr erneut um +25 Prozent gestiegen und liegt inzwischen oberhalb der 2 Milliarden-Grenze. Dabei sind im letzten Jahr 75 Prozent der neu angelegten Gelder in die nachhaltigen Varianten geflossen. Diese Tatsache belegt, dass sich im Konzern der Nachhaltigkeitsgedanke im Anlagegeschäft etabliert bzw. als Standard durchgesetzt hat.  

Einbussen im ersten, kräftige Erholung im zweiten Halbjahr 2020

Durch das risikobewusste Wachstum verbesserte sich die Ertragslage in allen Geschäftsbereichen des Konzerns im zweiten Halbjahr 2020 deutlich, wie Christoph Auchli, CFO des Konzerns, erläutert: «Im Zinsengeschäft war unser Netto-Erfolg aufgrund der erhöhten Risikovorsorge wegen möglichen pandemiebedingten Kreditausfällen im ersten Halbjahr deutlich tiefer. Dank einem starken Ergebnis im zweiten Halbjahr haben wir für das gesamte 2020 mit 343,2 Millionen Franken den Vorjahrswert erreicht. Eine ähnlich positive Dynamik durften wir im Jahresverlauf beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (125,9 Millionen Franken, +0,5 Prozent) verzeichnen. Nur im Handelsgeschäft konnten wir die in der ersten Hälfte 2020 erlittenen Einbussen nicht ganz aufholen (55,4 Millionen Franken, -20,0 Prozent). Die Tatsache, dass sich die Erträge im zweiten Halbjahr rasch normalisiert haben, zeigt, dass wir die Stellhebel am richtigen Ort angesetzt haben.»

Mit einem konsequenten Kostenmanagement, der Nutzung von Synergien im Konzern und der Erhöhung der Effizienz in den Kernprozessen ist es gelungen, den Geschäftsaufwand um -6,1 Millionen Franken (-1,7 Prozent) zu senken. Der Geschäftserfolg liegt mit 157,3 Millionen nur -2,2 Prozent unter dem Vorjahr.


Zeichen der Solidarität mit der Basler Gastronomie statt PS-Versammlung

Der Schutz der Gesundheit der Gäste und Mitarbeitenden lassen bis auf Weiteres keine Durchführung einer Grossveranstaltung wie der PS-Versammlung der Basler Kantonalbank zu. Die 35. Versammlung hätte am 29. April 2021 stattfinden sollen, muss aber zum zweiten Mal in Folge abgesagt werden. Die BKB hat entschieden, den Anlass nicht ersatzlos zu streichen, erklärt CEO Basil Heeb: «Als Zeichen der Solidarität mit der Basler Gastronomie und als Trostpflaster für die tausenden Baslerinnen und Basler, die gerne an diesem geselligen Event teilgenommen hätten, wird die BKB jeder Inhaberin bzw. jedem Inhaber (Stichtag 31.12.2020) von BKB-Partizipationsscheinen eine Geschenkkarte in der Höhe von 100 Franken zustellen. Zudem verlosen wir im April zusätzlich 1000 Geschenkkarten in der Höhe von je 100 Franken, um die Basler Gastronomie zu unterstützen.» Die Geschenkkarten können in über 500 Bars und Restaurants im Kanton Basel-Stadt eingelöst werden. Weitere Informationen zur Unterstützungsaktion der Basler Gastronomie finden sich unter www.bkb.ch/geschenk.

Hohe Stabilität auch in Bezug auf die Ausschüttung der Basler Kantonalbank

Die Gesamtablieferung der Basler Kantonalbank an den Kanton Basel-Stadt für das Geschäftsjahr 2020 bleibt mit 77,0 Millionen Franken ebenso stabil wie die Dividende von 3,10 Franken (brutto) pro Partizipationsschein, deren Auszahlung am 4. Mai 2021 erfolgt.

 

Ausblick: Fortsetzung der Transformation und neue Strategie ab 2022

2021 ist das letzte Jahr der aktuellen Strategieperiode des Konzerns BKB. Basil Heeb erläutert die Ziele: «Wir wollen 2021 verschiedene laufende Projekte abschliessen und damit unsere Transformation fortsetzen. Namentlich werden wir unseren Beratungsprozess weiter verbessern, unsere Leistungserbringung in den Kompetenzzentren im Konzern noch effizienter machen und die Digitalisierung vorantreiben. Auch in der neuen Strategieperiode von 2022 bis 2025 wollen wir auf unserem robusten Geschäftsmodell mit stabilen Ertragspfeilern aufbauen. Basierend auf den neuen Vorgaben aus der Eignerstrategie werden wir die Stärken im Konzern noch konsequenter nutzen. Nicht zuletzt bleibt die Nachhaltigkeit im Kerngeschäft ein zentrales Thema für den Konzern BKB.»
 

Weiterführende Informationen und Zahlentabellen

Die detaillierten Informationen zum Jahresabschluss 2020 des Konzerns BKB und vom Stammhaus Basler Kantonalbank sind im Online-Portal abrufbar. Die heute publizierte Medienmitteilung zum Jahresabschluss 2020 der Bank Cler finden Sie unter diesem Link.

Für weitere Auskünfte

Patrick Riedo
Leiter Kommunikation
Basler Kantonalbank
Telefon 061 266 27 89
medien@bkb.ch