Wohnen in Basel 2021: Corona beeinflusst das "Wo" und "Wie"

Die Basler Kantonalbank präsentiert ihre neueste Studie zum Thema "Wohnen in Basel". Sie zeigt, dass Eigenheim trotz - oder gerade wegen - der Pandemie im letzten Jahr in Basel sehr begehrt war. Mit einem weiteren Anstieg um 7,6 Prozent hat sich Wohneigentum hier seit 2010 um über 60 Prozent verteuert. Inzwischen ist Eigenheim in der Stadt praktisch unerschwinglich geworden. 

22.01.2021

Hotspot Basel? Nicht nur.

Das verstärkte Homeoffice hat 2020 die Wohnbedürf­nisse beeinflusst. Einerseits ist die Nachfrage nach grösseren Mietwohnungen gestiegen, andererseits hat Eigenheim trotz hohen Preisen weiter an Attraktivität gewonnen. In Basel hat sich Wohneigen­tum im letzten Jahr um 7,6 Prozent verteuert. Weil Pendlerdistanzen mit dem vermehrten Homeoffice als Standortfaktor für viele zweitrangig geworden sind, waren auch Eigenheime an peripheren Lagen gefragt. Entlang des Rheins und im Laufental, wo die Immobilien vergleichsweise noch immer günstig sind, sind die Preise vielerorts um über 4 Prozent gestiegen. 

 

Dank Eigenheim günstiger wohnen? Jein.

Die Meinung ist weit verbreitet, dass man im Eigen­heim aufgrund des anhaltend tiefen Zinsniveaus günstiger wohnt als zur Miete. Diese Einschätzung stimmt nur bedingt bzw. ist abhängig vom Belehnungsgrad: Günstiger wird das Wohnen im Eigentum erst, wenn mindestens ein Drittel des Kaufpreises aus der eigenen Tasche finanziert werden kann und deshalb keine Amortisations­zahlungen nötig sind.

 

Eigenheim in der Stadt? Fast unerschwinglich.

Aufgrund der strikten Vorgaben bei der Tragbarkeits­rechnung wird mit der weiteren Verteuerung für die meisten Haushalte Eigenheim immer unerschwing­licher. Weil der Preis für eine typische Eigentums­wohnung mit 110m2 Wohnfläche im Kanton Basel-Stadt seit 2010 um mehr als 60 Prozent auf 1,2 Millionen Franken gestiegen  ist, sind bei einem Brutto-Einkommen von 80'000 Franken inzwischen Eigenmittel von 930'000 Franken nötig. 

 

Traum vom Eigenheim? Für Junge ausgeträumt.

Für viele junge Familien bleibt Eigenheim damit ein Traum. Schweizweit ist erst ab einem Alter von 50 eine Mehrheit der Bevölkerung Wohneigentümer. Noch schwieriger ist es in Basel: Hier ist die Quote der Wohneigentümer mit 15 Prozent über alle Altersklassen nicht einmal halb so hoch wie im Schweizer Durchschnitt (38 Prozent).

 

Weitere Informationen? Aber gerne.

  • Kurzkommentar von Fabrice Lanz, Leiter Immobilienkunden NWCH der BKB, zu den zentralen Entwicklungen: Video
  • Entwicklungen in den einzelnen Stadtquartieren in 3D: 3d.bkb.ch
  • Magazinbeitrag mit allen Informationen zum Thema: www.bkb.ch/wohnen-in-basel

Für weitere Auskünfte

Patrick Riedo

Leiter Kommunikation
Basler Kantonalbank
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