Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Es gibt nicht «den einen» Weg

Anlässlich des Events «Expedition Diversity» haben sich Mitarbeitende und Gremienmitglieder der BKB über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgetauscht. Deutlich wurde: Es gibt nicht «den einen» Weg. Es hilft zu wissen, dass man mit dem Balanceakt zwischen Beruf und Familie nicht alleine ist. Es ist ausserdem wertvoll, Erfahrungen auszutauschen, wie Vereinbarkeit gelingen kann. Zwei Mitarbeitende haben ihre Tipps und Erfahrungen geteilt: Bigna Gadola (Leiterin Erbschaftsberatung) und Jérôme Koopmann (Leiter Business Technologie und Fachsupport Handel).
Am 12.11.2021 in Die Bank von Christine Gueniat

Was bedeutet Vereinbarkeit von Beruf und Familie für dich?

Jérôme Koopmann: Es bedeutet die Möglichkeit, Erfüllung in verschiedenen Bereichen des Lebens zu finden. Damit meine ich, dass ich hier nicht nur in einem spannenden Job arbeiten kann, sondern auch genügend Zeit und Raum habe, mich dem Familienleben zu widmen und meinen Hobbys nachzugehen. Da ich 80% arbeite, bekomme ich alles gut unter einen Hut. Manche sehen das allerdings anders, so wurde ich vor längerer Zeit einmal gefragt, ob man einen Führungsjob überhaupt mit einem 80%-Pensum ausüben kann. Nun, ich bin der beste Beweis dafür, dass das sehr gut geht.

Welche Herausforderungen waren zu meistern, um Familie und Beruf zu «leben»?

Bigna Gadola: Für mich und sicher auch alle anderen Mütter und Väter die arbeiten, ist das Thema «Vereinbarkeit von Beruf und Familie» sehr präsent. Wie bringe ich Kind und Job zusammen, wie kann ich das am besten planen? – Das waren meine zentralen Fragen. Die Herausforderung besteht zum einen darin, einen möglichst flexiblen Plan zu gestalten – wenn möglich mit Oma, Partner und Kita.

Ich arbeite zurzeit in einer 75% bzw. 80%-Beschäftigung bei der Basler Kantonalbank. Das heisst: Ich bin mit einem Pensum von 75% angestellt, leiste aber 5% Mehrarbeit. So erarbeite ich mir Kompensationstage, mit denen ich einen Teil der Schulferien abdecken und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen kann.

Welche Faktoren waren hilfreich, um Vereinbarkeit zu gestalten?

Jérôme Koopmann: Ganz klar das Vertrauen auf die Unterstützung der Bank, der Partnerin und der Kita. Auch ist es hilfreich, immer etwas mehr Fremdbetreuung als nötig zu organisieren, damit man flexibel bleibt. Bei der Basler Kantonalbank kann ich einen Grossteil der Arbeit zeitlich selbst planen. Das ist super. Ich arbeite 80% mit zwei freien Nachmittagen pro Woche, die ich mit dem Nachwuchs verbringen kann. Das ist sowohl für mich als auch für meinen Arbeitgeber eine gute Lösung, denn ich bin nicht lange am Stück abwesend und kann immer schnell reagieren.

Bigna Gadola: Der wichtigste Punkt für mich ist, dass die Absprache mit meinem Partner funktioniert. Auch unsere Betreuenden und deren Zuverlässigkeit spielen eine grosse Rolle, zum Beispiel die Grosseltern oder das Kita-Personal. Wir achten bei der Betreuung immer auf langfristig funktionierende Lösungen. So können wir auch sicher sein, dass es unserem Kind gut geht. Zum Schluss noch ein persönlicher Tipp: Eine Kita mit Kindergartendienst kann ich nur empfehlen.

Work-Life-Balance bei der Basler Kantonalbank

Work-Life-Balance steht für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben. Ziel ist es, die persönliche Lebensqualität nicht einzuschränken und die privaten Interessen mit den Anforderungen der Arbeitswelt in Einklang zu bringen. Dies ist in der heutigen Zeit, die den Arbeitnehmenden immer mehr abverlangt, wichtiger denn je, denn für das Privatleben, Familie, Freunde, Sport und Hobbys bleibt immer weniger Zeit. Eine Folge davon ist, dass immer mehr Menschen unter Stress-Problemen leiden. Burnout-Syndrome sind nur eine Form davon.

Die Basler Kantonalbank nimmt das Thema «Vereinbarkeit von Beruf und Familie» schon sehr lange ernst. So ist flexibles Arbeiten bei uns seit etlichen Jahren eine Selbstverständlichkeit. Verschiedene Modelle ermöglichen unseren Mitarbeitenden eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und privaten Wünschen: flexible Gestaltung der Arbeitszeit, unbezahlte Ferien und Sabbaticals.

Flexibel arbeiten: Unsere Teilzeitquote ist vergleichsweise hoch, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Das unterstützen wir mit flexiblen Arbeitsmodellen wie Gleitzeit, Jahresarbeitszeit und Home-Office.

Unbezahlte Ferien: Mütter erhalten nach der Geburt des Kindes 16 Wochen Ferien bei vollem Lohn, Väter zwei Wochen. Beide Elternteile können unbezahlte Ferien nehmen. Natürlich können Mitarbeitende auch in andern Lebenssituationen unbezahlte Ferienbeantragen. Dies wird regelmässig genutzt.

Sabbaticals: Als Dank für ihre Treue können langjährige Mitarbeitende in bestimmten Funktionsstufen eine bezahlte Auszeit nehmen, um eine kreative Pause einzulegen oder private Projekte zu verwirklichen.

Diese Angebote für unsere Mitarbeitenden habe in hohem Masse dazu beigetragen, dass wir 2021 mit einem besonderen Zertifikat ausgezeichnet wurden – verliehen von der Handelszeitung: «Beste Arbeitgeber Schweiz». Darauf sind wir stolz.

Christine Gueniat

Fachspezialistin Kommunikation

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