Wie gross ist Ihre Vorsorgelücke?

Familie mit Hund
Die berühmten drei Säulen des Schweizer Vorsorgesystems soll die Bevölkerung finanziell für die Altersvorsorge absichern. Doch nicht alle kümmern sich um Ihre 3. Säule – die private Vorsorge. Die Lücke, die dadurch in der Vorsorge entsteht, sollte jedoch so früh wie möglich erkannt werden um die dementsprechenden Vorkehrungen treffen zu können.
Am 06.09.2018 in Rund ums Geld von Michael Hidber

Wir verschieben gerne auf morgen, was uns heute nicht zwingend notwendig erscheint. So ist das mit der Steuererklärung, dem Fensterputz im Frühjahr und eben auch mit der privaten Vorsorge in der Schweiz. Besonders wenn die eigene Pensionierung noch in weiter Ferne liegt, hat man oft andere Prioritäten, als Geld für die Zeit nach der Pensionierung zu sparen. Der Gefahr nach der Pension in finanzielle Engpässe zu geraten, welche durch eine nicht rechtzeitig erkannte Vorsorgelücke entstehen, wird in der jedoch kaum beachtet.

An die Zeit danach denken

Dabei belegen Studien: Der Grossteil der Schweizer Bevölkerung weiss, dass mit Eintritt der Pensionierung die Rente aus der staatlichen Vorsorge (AHV) und der beruflichen Vorsorge (Pensionskasse) deutlich tiefer ausfällt, als das bisherige Einkommen. Bei der Rente spricht man durchschnittlich von etwa 60% des letzten Erwerbseinkommens, das man im Ruhestand im Allgemeinen zur Verfügung hat. Doch nicht alle sorgen in der Schweiz entsprechend vor. Um den gewohnten Lebensstandard nach der Pensionierung weiterführen zu können, benötigt man zusätzliche finanzielle Mittel. Der Gesetzgeber unterstützt die private Vorsorge und bietet somit die Möglichkeit steuerbegünstigt mit der Säule 3a Kapital für die Altersvorsorge zu sparen.

Infografik Rente in prozentualem Verhltnis zum Jahreslohn

Vorsorgen: Besser früher als später

Durch frühzeitige Einzahlungen in die Säule 3a verhindern Sie nicht nur eine Lücke in Ihrer Altersvorsorge sondern profitieren zudem jährlich vom Steuervorteil und vom Faktor Zeit. Angestellte mit Anschluss an eine Pensionskasse können pro Jahr Beiträge bis zu 6 768 CHF in Ihre private Vorsorge einzahlen. Für Selbständigerwerbende und Angestellte ohne Anschluss an eine Pensionskasse liegt der Betrag bei 20% des Einkommens, maximal aber bei 33 840 CHF. Besonders, wenn Sie in jungen Jahren mit dem Sparen beginnen, häufen sich schnell hohe Summen an. Nebst einer attraktiven Verzinsung profitiert man von bedeutenden Steuerersparnissen. Zum Zeitpunkt des Bezuges der angesparten Guthaben fällt eine einmalige privilegierte Besteuerung an. Deshalb ist es sinnvoll, mehrere Vorsorgekonten 3a zu eröffnen und diese zeitlich gestaffelt zu beziehen. Dadurch kann die Steuerprogression gebrochen werden.

Mit Wertschriften noch mehr bewirken

Gerade im heutigen Niedrigzinsumfeld ist das 3a-Wertschriftensparen für die eigene Vorsorge zu empfehlen. Sie können gemäss Ihrem Risikoprofil aus verschiedenen Anlageprodukten auswählen und von höheren Renditen profitieren. Fragen Sie am besten unsere Beraterinnen und Berater, welches Profil sich für Sie am besten eignet.

BKB-Ratgeber-Anlässe

Erfahren Sie alles rund um die 3.Säule an den BKB-Ratgeber-Anlässen:
Michael Hidber

Michael Hidber

Fachspezialist Finanzplanung

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